Dunkelster Winter seit 43 Jahren – neuer Kälterekord mit -71,2 Grad in Sibirien (Video)

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Trüb und grau seit Monaten, keine Sonne in Sicht. Wetterdaten zeigen, dass dieser Winter der dunkelste seit langem ist. Wahrscheinlich bricht er in den nächsten Tagen sogar den Negativrekord.

Der Winter ist trüb, von Frühlingssonne ist immer noch nichts zu sehen. Zwar wird es Mitte der Woche etwas milder, und ab Donnerstag bleibt es trocken, aber Wolken, Dunst und Nebel halten sich. Vereinzelt könnte die Sonne sich mal kurz durchkämpfen, sagt die Meteorologin Dorothea Paetzold vom Deutschen Wetterdienst (DWD). „Da, wo es schön ist, sollte man das nutzen, denn es hat Seltenheitswert.“ Mehr als einstellige Plusgrade sind tagsüber aber nicht drin, nachts kann es leichten Frost geben.

Keine hundert Stunden Sonnenschein gab es seit Anfang Dezember in Deutschland. Normal seien 160 Stunden Sonnenschein in den drei Monaten des meteorologischen Winters, sagte DWD-Sprecher Gerhard Lux. Seit mindestens 43 Jahren ist es der trübste Winter in Deutschland.

1970 war mit durchschnittlich 104 Sonnenstunden der bisherige Winter-Tiefstwert erreicht – wird er unterschritten, ist der Winter 2012/13 der trübste seit Beginn der flächendeckenden Aufzeichnungen im Jahr 1951. Dieser Winter steuere auf einen Negativrekord zu, sagt Lux. An vielen Messstellen und auch in einigen Bundesländern werde es mit Sicherheit neue Minusrekorde geben, etwa in Hessen, Thüringen, Mecklenburg-Vorpommern. Am 28. Februar, wenn der meteorologische Winter zu Ende geht, wird endgültig abgerechnet.

Wann kommt der Frühling?

Die Dunkelheit kann sich auf die Stimmung legen: Lichtmangel verändere das Zu-sammenspiel körpereigener Hormone, sagte DWD-Medizinmeteorologin Christina Koppe-Schaller. „Über das Auge regelt das Sonnenlicht die Hormon-Produktion.“ Nimmt das Auge wenig Licht auf, wird wenig Wach-Hormon Serotonin gebildet, Antriebs-losigkeit ist die Folge. Das Schlaf-Hormon Melatonin dagegen braucht Licht, um abge-baut zu werden. Viele Menschen, vor allem in den skandinavischen Ländern, leiden nach den Worten der Expertin unter Schlappheit.

Auch wenn das Wetter wenig Lust auf Spaziergänge mache, sei Herausgehen ein wirksames Gegenmittel. „Wer auf dem Sofa liegen bleibt, zieht sich noch weiter runter“, sagte Koppe-Schaller. Bewegung im Freien, selbst bei bedecktem Himmel, verschaffe genug Licht, um die Serotonin-Produktion anzukurbeln. Künstliches Licht reiche dafür nicht aus.
Wann kommt der Frühling? Wann es in den letzten fünf Jahren den ersten richtig schönen Frühlingstag gab, zeigen Daten des Instituts für Wetter- und Klima-kommunikation IWK:

2012 war es am 16. März verbreitet sonnig bei 16 bis 22 Grad.

2011 war es am 12. März verbreitet sonnig bei 12 bis 17 Grad.

2010 war es am 18. März verbreitet sonnig bei 12 bis 18 Grad.

2009 war es erst am 1. April meist sonnig bei 13 bis 16 Grad.

2008 dauerte es bis zum 30. März mit viel Sonne bei 15 bis 24 Grad.

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Es dürfte als noch eine Weile dauern, bis es nicht nur sonniger, sondern auch wärmer wird.

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Neuer Kälterekord der nördlichen Hemisphäre: -71,2 Grad Celsius in Oimjakon, Sibirien

Es hat in den letzten Tagen viel Verwirrung um einen angeblichen Kälterekord in Sibirien gegeben. Nachrichten der Mainstreammedien ließen es so klingen, als sei diese Auf-zeichnung jahrzehntealt, oder sie haben es durcheinander gebracht. Zum Beispiel hat The Mail hier einen Bericht veröffentlicht (auf englisch). Es findet sich keine Erwähnung davon, dass dieser Rekord erst vor wenigen Tagen aufgezeichnet wurde.

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Doch nun scheint es, dass der Rekord vom 19. Februar in Oimjakon, Sibirien ist.

Die Verwirrung ist verständlich, da diese Nachricht einfach nicht mit dem Narrativ der globalen Erwärmung in Einklang zu bringen ist.

Nachrichten-Webseite borlife.de berichtet hier. Am Ende steht:
Oimjakon: Kälteste Stadt der Welt – 71 ° Celsius

Russische Medien bestätigen diesen neuen Rekord! (in russisch)

Vor nur wenigen Tagen wurde Oimjakon berühmt. Mit -71° Celsius verzeichnete die Stadt einen neuen Kälte-Temperaturrekord, der bis dahin einzigartig für zwei Dörfer gewesen war. Bis dahin musste der Rekord von -68°C mit der Stadt Werchojansk geteilt werden – das jedoch ist jetzt Geschichte.“

Diese italienische Seite berichtet auch, dass der neue Rekord vor wenigen Tagen am 19. Februar gebrochen wurde, was den alten Rekord von -68°C vor 80 Jahren im Jahr 1933 übertrifft:

Un nuovo record di freddo è stato stabilito nella giornata di oggi in Siberia. Nella città di Oymyakon è stato raggiunto l’incredibile valore di -71°C! Der vorherige Rekord lag bei -68°C und hielt sich seit 1933. Ganz Sibirien und Russland befinden sich in einer Phase von extremen Frost, con -50°C toccati anche nella regione di Dzalinda.“

Mein italienisch ist nicht sehr gut, aber ich würde das so übersetzen:

Heute wurde in Sibirien ein neuer Kälterekord aufgezeichnet. In der Stadt Oimjakon wurde der unglaubliche Wert von -71.2°C erreicht. Das Gebiet um Dzalinda hat mit -50°C zu kämpfen.“

Italienische Leser möchten diese Übersetzung für mich vielleicht verbessern.

Die Welt hielt den Bericht von ihrer Titelseite fern, bestätigte die Temperatur selbst, aber nennt sie nicht „Rekord“. Der Bericht wurde mittlerweile gelöscht…

Tatsächlich erwähnt Die Welt, dass es sich um einen neuen Kälterekord handelt. Doch handelt es sich nicht um einen normalen Artikel, sondern um kommentierte Bilder – und es wird keine Erwähnung hervorgebracht, wie diese Kälte in das weit propagierte Bild der globalen Erwärmung passen soll.

Der Titel des Welt-Berichts selbst: „Russland: Oimjakon – wo die Winter am kältesten sind“ erwähnt den Begriff „Rekord“ nicht, was das seinige tut, um diese Nachricht als nicht besonders bemerkenswert darzustellen und zu verharmlosen. Gleich das erste Bild ist in so einer Weise kommentiert, diesen Eindruck zu bestärken, indem es so formuliert wird, dass Oimjakon lediglich seinen eigenen Kälterekord gebrochen hat.

Sieht so aus als sei der Rekord echt.

Die Deutsch-Russischen-Nachrichten berichten wie folgt:

Wer es im Winter bis ins kleine Dorf Oimjakon in der sibirischen Republik Jakutien schafft, der glaubt sich fast wie auf einem anderen Planeten. Fern westlicher Zivilisation gilt es als der kälteste besiedelte Ort der Erde. Seit 1926 wird hier der absolute Kälte-rekord gehalten: Unwirkliche minus 71,2 Grad. Doch die Menschen hier, sind Extreme wie diese von Kindesbeinen an gewöhnt.

Ohnehin ist die Ortschaft im Nordosten Russlands international bereits als der “Kältepol” schlechthin bekannt. Durchschnittlich minus 50 Grad – das ist dort ein ganz normaler Januar. Kein Wunder also, dass das Dorf die kälteste ständig bewohnte Siedlung der Welt ist.  Hier herrschen die niedrigsten je gemessenen Temperaturen an einem dauerhaft bewohnt Ort auf der Erde und die niedrigsten Temperaturen in der nördlichen Hemisphäre.

Etwa 500 Menschen leben dennoch in Oimjakon. Das Dorf liegt etwa 750 Meter über dem Meeresspiegel und ist etwa eine zweitägige Fahrt von Jakutsk, der Hauptstadt der Region, die im Winter die kältesten Temperaturen der Welt hat, entfernt. Die Länge eines Tages variiert von drei Stunden im Dezember bis 21 Stunden im Sommer. Und trotz seiner schrecklichen Winter, erreichen die Temperaturen im Juni, Juli und August nicht selten über 30 Grad.

Oimjakon: Einst nur Zwischenstopp für Rentierzüchter

In den 1920er und 1930er Jahren war das Dorf lediglich ein Zwischenstopp für Rentierzüchter, die ihre Herden aus der Thermalquelle trinken ließen. Doch die Sowjetregierung, die am liebsten sämtliche Nomaden dazu gezwungen hätte, sich dauerhaft niederzulassen, machte genau diesen Ort zu einer permanenten Siedlung, um das Volk in Zukunft besser kontrollieren zu können. Die Folge: Seither kämpfen die Einwohner mit Dingen, die in Europa alltäglich sind. Auf Grund der extrem niedrigen Temperaturen werden einfachste Handgriffe zu einer Tortur. Kommunikation mit der Außenwelt Fehlanzeige. Denn selbst wenn es dort Empfang geben würde. Auf Grund der Kälte würden die Handys ohnehin nicht funktionieren. Selbst im Trauerfall ist die Situation anders als Tausende Kilometer weiter westlich. Denn der Boden ist derart gefroren, dass die Aushebung einer Grabstätte gut und gerne drei Tage in Anspruch nehmen kann.

Noch immer überlebt die Bevölkerung ohne jeglichen Luxus, wie er hierzulande gang und gäbe ist. Die Toiletten sind zumeist hinter dem Haus. Die meisten Einwohner halten sich lediglich mit Kohle und Holz warm. Die Schule bleibt übrigens erst bei unter minus 52 Grad geschlossen. Auch ihre Ernährung ist eintönig. Da in der frostigen Erde nichts gedeihen will, sind die Einheimischen vor allem auf Rentier- und Pferdefleisch eingestellt. Im Übrigen der einzige Grund, warum sie nicht an Unterernährung leiden, denn beide Tierarten liefern nicht nur Fleisch, sondern über ihre Milch auch jede Menge Mikronährstoffe.

Das kälteste Dorf der Welt:

http://www.youtube.com/watch?v=KSvMCiq6GtM

Wenn diese Berichte wahr sind, und das scheinen sie zu sein, dann frage ich mich warum sie in den Nachrichten so unterdrückt wurden.

Mit dieser dicken warmen CO2-Decke, die unsere Atmosphäre zur Zeit erstickt, sollte die Hitze sich aufstauen und solche Kälterekorde verhindern.

Wer weiß, vielleicht stellt dieser Rekord ein neues Zeichen für die Erwärmung dar – neue Modelle werden es uns schon bald erklären!

Quellen: PRAVDA-TV/SpiegelOnline/dpa/GoogleMaps/NoToricksZone/de.sott.net vom 27.02.2013

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90 comments on “Dunkelster Winter seit 43 Jahren – neuer Kälterekord mit -71,2 Grad in Sibirien (Video)

  1. „Keine hundert Stunden Sonnenschein gab es seit Anfang Dezember in Deutschland. Normal seien 160 Stunden Sonnenschein in den drei Monaten des meteorologischen Winters, sagte DWD-Sprecher Gerhard Lux. Seit mindestens 43 Jahren ist es der trübste Winter in Deutschland.“
    Wer findet den versteckten Witz? Hat mir echt die Stimmung aufgehellt 🙂

  2. Am Himmel kann man in Deutschlands Zukunft sehen, Oh Je……ich sehe da wenig Licht………
    Nein, im Ernst, so langsam müsste dem letzten Realitätsverweiger die Lampen sozusagen an gegangen sein, um hier zu erkennen das da ganz übelst am Wetter herum gefuscht wird…….
    Heil und Licht Uns Allen

  3. Minus 71 Grad sind ja mehr als grausam. Ich wäre nicht gerne in diesem Ort zu dem besagten Zeitpunkt gewesen. Ich frage mich, was Menschen dazu bewegt an diesem Ort zu bleiben. An ihrer Stelle hätte ich schon lange das Weite gesucht. Ich denke, dass der Ruf des kältesten Dorfes der Welt auch sicherlich Touristen mit sich bringt, welche sich dann auch in der heißen Quelle von den Kältestrapazen erholen können 😉 (Quelle: Kälteste Ort der Welt)

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