Im Osten von Sibirien ereignete sich um 14:13 Uhr ein 6.6 in 10km Tiefe. Die Gegend ist recht unbewohnt, die nächst größere Stadt ist das in 869km nordöstlich vom Epizentrum gelegene Jakutsk mit 269.000 Einwohnern, deshalb ist mit Schäden und Verletzten kaum zu rechnen. Im Osten von Sibirien stoßen die Eurasische und die Nordamerikanische Platte aufeinander. Dem Erdstoß folgten vier weitere Nachbeben.
Hier der Erdstoß en detail, die Tiefe variiert von 1 bis 488km, die Stärke von 5.7 bis 7.2 auf der Richterskala:
…und der Blick auf Mittwoch, Donnerstag und Freitag (Nachtrag 21:20 Uhr):
Der Südpazifik kommt zur Ruhe, die seismische Energie ist nun mehr im Norden (Japan, Russland), Osten (Indonesien, Pakistan) und Westen (Chile, Nevada) in Form von Er-schütterungen messbar.
Nachtrag Donnerstag 23:10. Die amerikanische USGS zeigt ein 4.3 in 13.5km Tiefe in Algerien auf, welches die EMSC registriert aber nicht listet, hier die Koordinaten: 22.832°N 5.233°E.
Nachtrag Freitag 21:20 Uhr. Um 15.42 Uhr ereignete ich im Norden von Griechenland (Chalkidiki) in der Nähe von Thessaloniki ein Erdbeben der Stärke 4,6 in 9km Tiefe. Dieses Erdbeben war auch noch im etwa 100 Kilometer entfernten Bulgarien deutlich spürbar. Auch wenn das Erdbeben vermutlich ziemlich flach war sind keine Schäden zu erwarten.
Am 13. Februar kam es ca. 240km nordwestlich der geheimen Area 51 (blauer Pin) zu einer Erdbebenserie, die mit einem 5.1 in 12km nahe der Stadt Tonopah begann. Die amerikanische Erdbebenwarte USGS verzeichnete ein 4.0, acht Erschütterungen 3+ und sechs mit 2+, die Serie scheint am Donnerstag mit einem 3.2 vorerst beendet.
In der Nacht vom 13. auf den 14. Februar gab es einen starken Abfall im Teilchenstrom der Neutronen, die Messung wurde von der Station nachträglich gelöscht (leider haben wir nur einen kleinen Screenshot gemacht). Wir erinnern uns, am 30. Januar hatten wir das genaue Gegenteil beobachtet, einen sehr starken Ausschlag. Zeitgleich bebte die Erde in Südamerika und anschliessend kam es zu der schweren Erdbebenserie im Südpazifik.
Mittwochnacht erfuhr das Erdmagnetfeld einen schwachen magnetischen Sturm mit Kp-4 auf dem Index.
Der 25. Februar rückt immer näher, denn ab diesem Tage kommt es seit 2010 regelmäßig zu Sonneneruptionen, Nordlichtern und schweren Beben mit 8+ und die Ursache für diese Wiederholung ist eine unbekannte Quelle im All, ob die Anomalie der Neutronen damit zu tun hat, wird sich in den kommenden 10 bis 14 Tagen bewahrheiten.
Viele Verletzte nach Meteoriten-Einschlag
Beim Einschlag eines Meteoriten am Uralgebirge sind nach Angaben russischer Behörden im Gebiet Tscheljabinsk Dutzende Menschen verletzt worden. Nach derzeitigem Stand hätten mehr als 100 Menschen medizinische Hilfe gesucht.
http://www.youtube.com/watch?v=2IpvQrN8IEA
Das teilte das Innenministerium am Freitag der Agentur Interfax zufolge mit. Laut Katastrophenschutzbehörde wurde nach dem Meteoritenregen keine erhöhte Radio-aktivität festgestellt. Viele Menschen waren demnach von Scherben zersplitterter Scheiben getroffen worden.
Teile des Meteoriten seien auch in eine Schule von Tscheljabinsk eingeschlagen. Auch dort seien Menschen durch zerborstenes Glas verletzt worden. Ernste Folgen gab es demnach aber nicht.
Schulen in der Region blieben am Freitag geschlossen, weil in zahlreichen Gebäuden die Fensterscheiben zerbrochen waren und die Temperaturen in Zentralrussland bei minus 18 Grad liegen.
Die Meteoritenteile seien in zahlreiche Häuser eingeschlagen und hätten Dächer und Scheiben zertrümmert, hieß es. Das Leben in der Region gehe aber seinen gewohnten Gang, teilte die Gebietsregierung mit. Wegen der Schäden sollten Betriebe und Einrichtungen ihre Mitarbeiter nach Möglichkeit zum Helfen nach Hause schicken, hieß es in einer Mitteilung der Verwaltung.
Im Zentrum von Tscheljabinsk stürzte in einer Fabrik eine Mauer ein, wie ein Angestellter der Nachrichtenagentur Interfax sagte. Drei oder vier Menschen seien verletzt worden. Zur Überwachung der Lage in der Region stellte das Katastrophenschutzamt 20.000 Einsatzkräfte sowie Flugzeuge und Hubschrauber zur Verfügung.
Asteroid in Erdnähe
Die Menschen wurden aufgerufen, nicht in Panik zu verfallen. Das Verteidigungs-ministerium entsandte Soldaten zu den „Einschlagsstellen“ der Gesteinsfragmente. Medienberichten zufolge war der Meteoritenregen auch in Kasachstan zu sehen.
Atomanlagen der Gegend seien nicht betroffen, teilte der Staatskonzern Rosatom laut Agenturberichten mit. Vizeregierungschef Dmitri Rogosin sprach sich für eine internationale Initiative zur Errichtung eines Schutzsystems aus, mit dem nicht nur frühzeitig vor gefährlichen Objekten aus dem Weltall gewarnt, sondern diese auch zerstört werden können.
Weder Russland noch die USA hätten die Möglichkeit zur Abwehr solcher Objekte, meinte der für die Raumfahrt zuständige Politiker. Eine Kommission der russischen Rüstungsindustrie werde sich nun mit dieser Frage befassen, kündigte Rogosin an.
Am Freitagabend um 20:24 Uhr erfolgt der Vorbeiflug von Komet DA14, dieser soll am besten im Westen Russlands`s zu sehen sein, also ungefähr dort, wo es zu diesem Ereignis kam. Im Internet kursieren die wildesten Spekulationen, der Meteorit, war keiner, sondern es soll sich um einen ganzen Meteoritenschauer gehandelt haben, oder die USA haben eine neue Waffe getestet…
Weitere Feuerbälle bzw. Meteoriten wurden über Japan (Video unten), Neuseeland und St. Louis, Missouri und Dallas, Texas, USA, gesichtet…
Nachtrag Freitag 16:20 Uhr:
Behörden im Gebiet Tscheljabinsk melden etwa 1000 verletzte Menschen, davon mehr als 200 Kinder.
Insgesamt seien in mindestens sechs Städten in der Region am Ural rund 1500 Kilometer östlich von Moskau Schäden an Gebäuden festgestellt worden, hieß es. Die gewaltige Druckwelle habe zahlreiche Dächer zerstört und Fensterscheiben zertrümmert. Atomanlagen der Gegend seien nicht betroffen.
Augenzeugen berichteten von Lichtblitzen, Explosionen und Rauchwolken am Himmel. Viele dachten demnach, ein Flugzeug sei am Himmel explodiert. Zahlreiche Russen wunderten sich, wie ungewöhnlich schnell es Bilder gab von dem Phänomen sowie von Menschen, die panikartig Gebäude mit zerborstenen Scheiben verließen.
Der Meteorit selbst sei in den See Tschebarkul rund 80 Kilometer westlich von Tscheljabinsk gefallen, teilte die Gebietsverwaltung mit.
Der russische Astronom Sergej Smirnow meinte, dass der Meteorit vor dem teilweisen Verglühen vermutlich mehrere Tonnen schwer gewesen sei. Einzelne Splitter hätten demnach jeweils bis zu einem Kilogramm wiegen können. „Der Meteorit ist in den unteren Schichten der Atmosphäre fast vollständig verglüht. Allerdings war die Druckwelle massiv“, sagte Jelena Smirnych vom Zivilschutzministerium in Tscheljabinsk.
Gebietsgouverneur Michail Jurewitsch brach eine Moskauer Dienstreise ab. „Bei Temperaturen von minus 18 Grad in Tscheljabinsk ist jetzt am wichtigsten, dass die zertrümmerten Fensterscheiben ersetzt werden“, sagte er.
An der vermutlichen Absturzstelle von Meteoriten-Trümmern am Ufer des Tschebarkul-Sees im Gebiet Tscheljabinsk (Ural) hat sich ein etwa sechs Meter breiter Trichter gebildet. Das erfuhr RIA Novosti am Freitag vom amtlichen Sprecher des Zentralen Wehrbezirkes, Oberst Jaroslaw Roschtschupkin.
Ihm zufolge haben Angehörige einer Panzerbrigade am Ufer des Tschebarkul-Sees, genau gegenüber dem gleichnamigen Ort am anderen Seeufer, die vermutliche Absturzstelle eines Meteoriten-Bruchstücks – einen Trichter mit einem Durchmesser von rund sechs Metern – entdeckt. Laut dem Sprecher ist die Strahlensituation am Tschebarkul-See normal.
http://www.youtube.com/watch?v=R8QjaAPrxvQ
Frage: Warum fahren die alle mit Kameras durch die Gegend und keiner der Insassen im Auto ist überrascht was zu sehen? Merkwürdig…
Quellen: PRAVDA-TV/RussiaToday/dpa/rp-online.de/MaryGreeley/EMSC/USGS/ helios.izmiran.rssi.ru/Ria Novosti vom 15.02.2013
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Frage: Warum fahren die alle mit Kameras durch die Gegend …
Das ist relativ einfach: In Russland, besonders in den städten ist es bei vielen Autofahrern üblich, die Handykamera ständig mitlaufen zu lassen um evtl. Unfälle Beweisen zu können. Interessant aber sind die zufälle, dass die aufnahmen so perfekt in der richtung aufgezeichnet wurden. Zufälle?
Der 2. Teil der Frage: „und keiner der Insassen im Auto ist überrascht was zu sehen?“ hat mich allerdings auch sehr beschäftigt. Völlig abartig wie sich die Menschen äußern (gar nicht) als seien sie angewiesen worden, das maul zu halten. Oder so, als ob dort jeden tag ein meteorit runterkommt.
Auch das gezeigte einschlagsloch im See stinkt irgendwie zum Himmel. Wenn ein Geschoss mit so hoher Geschwindigkeit und einer restgröße von ca. 40cm (habe ich irgendwo gelesen finde den link aber nicht mehr) in einen zugefrorenen see einschlägt, müsste es doch eine ordentliche Welle auslösen und zund um das einschlagsloch das Eis von unten zerbersten lassen! Wieso ist davon nichts zu sehen und die Menschen können um das Loch herumlaufen? selbst eine handgranate verursacht ein aufbrechen.
Ja, da passt einiges nicht zusammen!