Waffenexporte: USA, Russland, Deutschland, Frankreich und Großbritannien teilen 75% vom Weltmarkt auf

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Russland ist derzeit die Nummer zwei der internationalen Waffenexporteure, dennoch hat das Land im vergangenen Jahr einen neuen Rekord aufgestellt. So konnten 2012 Waffen im Wert von 15,2 Milliarden Dollar, umgerechnet rund 11.4 Milliarden Euro, verkauft werden. Vor allem die Zahl der afrikanischen Kunden ist gestiegen.

„Das Exportvolumen bei den militärischen Gütern hat ein Volumen von 15.16 Milliarden US-Dollar erreicht“, zitiert „The Economic Times“ Alexander Fomin, Chef der Behörde für Militärtechnische Zusammenarbeit, an diesem Montag in Moskau. Das russische Planziel, so fährt er fort, sei somit zu 111,8 Prozent erreicht worden.

Russische Waffenexporte seit 2003 verdreifacht

Noch sei diese Zahl nach Angaben von Fomin vorläufig. Genaues würde jedoch bereits Anfang Februar bekannt gegeben. Russland rangiert in puncto Waffenexporte dicht hinter den Vereinigten Staaten von Amerika. Allein in den vergangenen zwei Jahren hat das Land seinen Umsatz um satte 46 Prozent erhöhen können. Allein im Jahr 2011 erzielt Russland hier ein Auftragsvolumen von 13.2 Milliarden US-Dollar. Im Jahr zuvor kamen 10.4 Milliarden US-Dollar zustande. Zahlen, die stark mit den militärischen Beziehungen mit Indien und China zusammenhängen. Nach Auskunft von Fomin seien 2012 nochmals neue Kunden dazu gekommen. Hierzu gehörten nun auch Ghana und Oman sowie Tansania.

Fünf Länder halten 75 Prozent des weltweiten Exports

Wie das russische Nachrichtenportal Ria Novosti meldet, hätten sich die russischen Waffenexporte seit 2003 verdreifacht. Die Auftragsmappe sei seither auf 46 Milliarden angewachsen. Die Aussagen von Fomin sind unterdessen keine Überraschung. Russland hält diese Position bereits seit einiger Zeit. Zudem wurde diese bereits Ende vergangenen Jahres in der russischen Ausgabe des Jahrbuchs des Stockholmer internationalen Instituts für Friedensforschung deutlich.

Die Stimme Russlands berichtet damals: “Im Zeitraum 2006-2010 fielen fünf Ländern – den USA, Russland, Deutschland, Frankreich und Großbritannien – 75 Prozent des Exports konventioneller Waffen zu. Unter diesen fünf Staaten waren die Vereinigten Staaten und Russland mit großem Abstand an der Spitze, auf die 30 Prozent und bzw. 23 Prozent der Verkäufe entfielen. Die Hauptabnehmer von Waffen waren Indien, China, Südkorea, Pakistan, Vereinigten Arabischen Emirate und Griechenland.”

Quellen: PRAVDA-TV/Deutsch-Russische-Nachrichten vom 24.01.2013

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8 comments on “Waffenexporte: USA, Russland, Deutschland, Frankreich und Großbritannien teilen 75% vom Weltmarkt auf

  1. Tja, da hat wohl mal wieder ein „Super-Manager“ besonders viel Publicity gebraucht und eine Siegesmeldung produziert: „seht mal, wie gut wir sind“.
    Offensichtlich sind sich die Herren nicht im klaren darüber, wozu ihre Waffen dienen: zum Töten. Oder sie sagen sich: wenn nicht wir die Waffen liefern, dann tut es halt ein anderer.
    So kommen wir nicht auf dem Kreislauf der Gewalt heraus…

    Wobei man den Russen noch einräumen kann, daß sie momentan die Einzigen sind, die mit ihrem atomaren Drohpotential einer US-Weltherrschaft noch ernsthaft im Wege stehen – China ist bei weitem noch nicht so weit, trotz der enormen Aufrüstungsanstrengungen der vergangenen Jahre.

    Und auch, daß der Waffenexport in den vergangenen 2 Jahrzehnten die russische Rüstungsindustrie wenigstens ansatzweise am Leben erhalten hat – in der Jelzin-Ära waren 90% der Betriebe eigentlich pleite, weil der Staat „plötzlich“ (dank den US-Beratern im Wirtschafts- und Finanzministerium – wir erinnern uns an die „Schocktherapie“ eines Herrn Gajdar) kein Geld mehr für die Rüstung hatte.
    Die hochqualifizierten Mitarbeiter liefen in Scharen davon, weil es keine Bezahlung mehr gab – sie gingen in den Handel und ließen ihre Kenntnisse verkommen.
    Erst jetzt, nachdem Putin wieder etwas Grund in die Wirtschaft gebracht hat, ist Geld da, und es wird zuerst das atomate Abschreckungpotential wieder auf Vordermann gebracht, bevor dann bis 2020 die Armee neu ausgerüstet wird – mit soviel Geld in 10 Jahren, wie die USA in knapp 2 Jahren in die Rüstung stecken.

    Zwar fällt die BRD mit 9% auf Platz 3 deutlich gegen Russland ab, aber auch bei uns sind die „modernen Massenvernichtungswaffen, die Kleinwaffen, ein hinreichend großer Posten im Export – fragt mal nach bei Heckler & Koch…

    Die ganze Welt könnte schon heute ohne Hunger und Not leben, wenn diese Mittel auch nur zum Teil für „normale“ Zwecke verwendet würden…

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