Streik in Foxconn-Werken mit Wasserwerfern niedergeschlagen

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Laut einem Bericht der asiatischen Arbeitnehmerorganisation SACOM kam es einem der Foxconn-Werke erneut zu Streiks. Am Unternehmenssitz in Fengcheng sollen circa 1.000 Arbeiter das Werksgelände verlassen haben, um für ein höheres Gehalt und bessere Lebensbedingungen zu protestieren. Die Auflehnung wurde jedoch von der Polizei gewaltsam mit Wasserwerfern niedergeschlagen.

Der Auftragshersteller Foxconn schrieb wegen seines katastrophalen Mitarbeiter-umgangs bereits etliche Male Schlagzeilen. Nun ging die Arbeitsrechtsorganisation Students and Scholars Against Corporate Misbehavior (SACOM) mit neuen Vorwürfen an die Öffentlichkeit. So sollen Ende vergangener Woche im Werk Xin Hai Yang rund 1.000 Mitarbeiter ihre Arbeit niedergelegt haben, um für bessere Arbeitsbedingungen zu kämpfen. Ein Polizeieinsatz habe den Aufstand daraufhin unter Zuhilfenahme von Wasserwerfern gewaltsam beendet.

Wie SACOM berichtet, hatten die vielen Mitarbeiter allerdings allen Grund, sich gegen ihre Vorgesetzten aufzulehnen. So betrage das durchschnittliche Gehalt eines Foxconn-Angestellten im betroffenen Werk gerade einmal 156 Euro. Von diesem Betrag gehen zusätzlich noch die Kosten für Unterbringen und Verpflegung ab. Auch mit gesund-heitlichen Bedenken konfrontiert die Organisation aus Hongkong den umstrittenen Arbeitgeber. So würden Arbeiter nur im Idealfall alle zwei Tage eine neue Atem-schutzmaske erhalten. In Regel würden die lebensnotwendigen Geräte nur jede Woche ausgeteilt werden.

Hinzu komme, dass auch die Unterbringung der vielen Menschen völlig unzumutbar sei. Selbst bei Temperaturen um die 3° Celsius stehe nicht immer heißes Wasser zu Verfügung. Entsprechend fordert SACOM von den Verantwortlichen sowohl eine Aufstockung der Gehälter als auch eine vernünftige Versorgung der Mitarbeiter.

Eine der populärsten Kunden von Foxconn ist der amerikanische Konzern Apple, der in den Werken seines asiatischen Partners Produkte wie iPhones und iPods herstellen lässt.

Quelle: gulli.com vom 14.01.2013

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