Was tun Autofahrer, wenn sich ein kleines Tier auf der Straße befindet und genug Zeit zum Ausweichen ist? Die Antwort ist klar – könnte man meinen. Doch eine Untersuchung in den USA zeigt: weit gefehlt!
Hassen Autofahrer Schildkröten? Zu diesem Ergebnis könnte zumindest kommen, wer sich mit einer Untersuchung von Nathan Weaver befasst. Eigentlich hatte der amerikanische Student nur herausfinden wollen, wie man Schildkröten sicherer über die Straße bringen kann. Stattdessen musste er feststellen, dass viele Autofahrer Schildkröten sogar absichtlich überfuhren. Aber warum?
Anlass für Weavers Untersuchung war die sinkende Population der langsamen Tiere, die in den USA oft Opfer des Straßenverkehrs werden. Dagegen wollte der Student der Umweltwissenschaften aus dem US-Bundesstaat South Carolina etwas tun, er dachte an eine Aufklärungskampagne. Für diese wollte er wissen, wie sich Autofahrer gegenüber Schildkröten verhalten.
Also setzte Weaver eine echt wirkende Plastik-Schildkröte auf eine Straße und beobachtete den Verkehr. Zwar änderten einige Autofahrer die Richtung – doch genau auf die Schildkröte zu. Bereits in der ersten Stunde versuchten sieben Autofahrer, die falsche Schildkröte zu überfahren.
Den amerikanischen Psychologieprofessor Hal Herzog, der über das Verhältnis von Menschen zu Tieren forscht, überrascht dieses Ergebnis wenig, es gibt eine kanadische Studie zu diesem Thema.
„Das ist eine Impulshandlung“, erklärt Herzog. Menschen, die kleine Tiere überfahren, dächten wohl nicht groß darüber nach. Weaver hatte beobachtet, dass eher jüngere Menschen versuchten, eine Schildkröte zu plätten als ältere.
Auch das kann Herzog bestätigen: „Junge Menschen sind generell impulsiver“, sagt er. Zudem seien Männer „zehn Mal so oft grausam gegenüber Tieren als Frauen“.
Etwas überraschte den Professor für Psychologie aber: In seiner Vorlesung befragte er 100 Studenten, ob sie schon in einem Auto gesessen hätten, das ein kleines Tier absichtlich überfuhr. Ein Drittel der Studenten hob die Hand, die meisten von ihnen männlich. „Grausamkeit gegenüber Tieren scheint viel weiter verbreitet zu sein, als wir dachten“, sagt Herzog. Die kanadische Studie war indes zu einem geringeren Ergebnis gekommen.
Warum Menschen Tieren gegenüber grausam sind, kann auch Herzog nicht erklären. „Ich vermute, dass das etwas mit einem Gefühl von Macht zu tun hat“, sagt er. Untersuchungen dazu gebe es keine.
Eine kleine Hoffnung aber bleibt: Forscher fanden heraus, dass genau so viele Menschen versuchten, die Tiere zu retten, wie sie zu töten. „Genauso viele Fahrer hielten an und trugen das Tier über eine viel befahrene Straße“, sagt Herzog.
Der US-Wissenschaftler Mark Rober hat im vergangenen Jahr ein ähnliches Experiment unternommen wie Weaver – nicht für die Raumfahrtbehörde Nasa, für die er sonst arbeitet, sondern in seiner Freizeit. Der Ingenieur des Jet Propulsion Laboratory in Pasadena, California, hat sein Experiment gefilmt – und kommt zu interessanten Schlussfolgerungen.
Kommentar: Zwar handelt es sich im Video nur um ein einzelnes Experiment (welches zusätzlich dem typischen, oberflächlichen Fernseh-Entertainment entspricht und die Thematik verharmlost), dennoch ist es interessant, dass 6% der Autofahrer die Tiere absichtlich überfuhren. 6% wird als Anteil an Psychopathen in der Gesamtbevölkerung angegeben. Höchstwahrscheinlich ist es nur eine Zahlenspielerei unsererseits, dennoch nicht verachtenswert.
Sicher ist eines: Tiere zum Spaß zu töten und/oder zu quälen ist ein Symptom bei Psychopathen, und zwar bereits schon im Kindesalter.
Quellen: AFP/de.sott.net/sueddeutsche.de vom 03.01.2013
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Ich glaube, dass die Aussage es gäbe 6 Prozent Psychopaten, nicht die ganze Wahrheit ist.
Vielmehr sind wir alle potenzielle Psychopaten.
Das muss auch so sein, sonst könnten wir uns nie bewusst gegen Grausamkeit entscheiden.
Erst die Möglichkeit Grausam zu sein, eröffnet einem die freie Wahl es nicht zu tun.
Ich vermute sogar, dass jedes Kind mindestens einmal in seiner Kindheit Grausam war gegen über einem Tier. Und sei es nur gegen über seinem Teddybär. Auch das ist in dem Moment grausam, weil der Teddy in der Welt des Kindes ja ein Wesen ist. Auch können alle Kinder grausam sein gegen über anderen Kinder.
Natürlich wünscht man sich, dass wir alle wieder miteinander verbunden sind und wir die anderen so behandeln, als wären wir sie selber. Doch ich wünsche mir nicht, dass uns das gegeben werden muss. Dann wäre es nicht freiwillig. Dann müsste eine äussere Sonne uns dazu zwingen.
Lieber wäre es mir, wir könnten es Dank der Verführung zum Bösen selber lernen, so würde jeder zu einer Sonne. Einer aktiven Sonne sogar. Einer Sonne, die sich selber entschieden hat, Sonne zu sein. Einer Sonne, die die Dunkelheit kennt.
Herzlichen Dank für diese tollen Worte! Tritt voll in Resonanz 🙂
„Natürlich wünscht man sich, dass wir alle wieder miteinander verbunden sind und wir die anderen so behandeln, als wären wir sie selber. Doch ich wünsche mir nicht, dass uns das gegeben werden muss. Dann wäre es nicht freiwillig. Dann müsste eine äussere Sonne uns dazu zwingen.
Lieber wäre es mir, wir könnten es Dank der Verführung zum Bösen selber lernen, so würde jeder zu einer Sonne. Einer aktiven Sonne sogar. Einer Sonne, die sich selber entschieden hat, Sonne zu sein. Einer Sonne, die die Dunkelheit kennt.“
Ja, je tiefer die Dunkelheit/Angst im Herzen, desto stärker scheint die Sonne. Es ist wirklich faszinierend wie man mit/durch die Natur sich selbst „wieder finden“ kann. Es macht unheimlich viel Spaß, diese Sonne zu teilen. Es ist ein intensives und inniges Abenteuer, sich im anderen zu sehen und auch so handeln. Frei von Ego in jedem das Göttliche zu spüren. Seit meinem „aufwachen“ vor zwei Jahren habe ich so viel über Menschen und mich gelernt, wie noch nie. Das Thema Bewusstsein wird bewusst verschwiegen, dass erzählt Dir niemand im Kindergarten oder in der Schule.
Es muss und es wird auch so sein, keiner wird kommen und jemanden/uns retten, dass muss zuerst aus einem herauskommen. Wir haben einen freien Willen und lernen das Leben, andere konsumieren das Leben und fahren mit ihren Fred-Feuerstein-Kisten über die Straßen, mit ihrem Fred-Feuerstein-Handy etc. und glauben es sei so ein toller Fortschritt, wenn sie die Umwelt zerstören oder mit dem Handy ihr Hirn frittieren.
Es sei so wie es ist. Es gibt 7 Mrd. Reisen der Menschen auf diesem Globus und jeder ist besonders!
Viel Liebe 🙂
Virus Auto – Virus Mensch!
Machen wir uns nichts vor. Wir sind zwar alle Menschen. Aber wir sind nicht alle gleich.
Wir sind zwar alle miteinander verwandt aber wir sind noch lange nicht EINS-MIT-ALLEM!
Auf dieses NWO-NEW-AGE-ESOTERIK-FASCHO-Geschwurbel der Aurawedel-Blümchenwiesen-ASTRO-TV-Pommesbuden-Flachköppe und Shakti-Shiva-Shanti-Ohm-Schwachmaten hab ich schon immer keinen Pfifferling gegeben. Handelt es sich doch eh nur um HERRENMENSCHEN-ALIBI-JUDAS-Geheuchel um die eigene MATRIX-SKLAVEN-KONSUM-FASCHISTEN-Agenda zu rechtfertigen, genauso weitermachen zu können wie bisher!
Hermann Knoflacher: Virus Auto. Die Geschichte einer Zerstörung
http://www.oekonews.at/index.php?mdoc_id=1044761