Mindestens drei Menschen sind in den Südstaaten der USA durch Tornados und heftige Winterstürme zu Tode gekommen. Mehr als 100.000 Menschen in der betroffenen Region waren zeitweise ohne Strom, landesweit wurden Hunderte Flüge gestrichen.
Wie der Nationale Wetterdienst NWS mitteilte, wurde die Stadt Mobile im US-Bundesstaat Alabama gegen 17 Uhr Ortszeit von einem Tornado heimgesucht. Der Sturm riss Dächer ab, an einigen Orten kam es zu Springfluten. Das Dach der örtlichen Trinity Kirche und ein Schulgebäude wurden zerstört. Glücklicherweise gab es hier weder Tote noch Verletzte. Allerdings kam es zu großflächigen Schäden und Stromausfällen.
Entstehender Tornado über der Stadt Mobile:
http://www.youtube.com/watch?v=u2kCJcy0xf8
Auch über die Bundesstaaten Mississippi, Texas und Louisiana fegten heftige Stürme hinweg. Hier wurden Dutzende Tornados gesichtet. In Texas starb am Dienstag ein Mann, als ein Baum auf seinen Pick-up krachte. Auch in Oklahoma war ein Verkehrstoter zu beklagen. In Louisiana kam ein 53-Jähriger ums Leben, als ein Baum auf sein Haus fiel.
Glatteis führte auf der Interstate 40 in Oklahoma zu mindestens zehn Auffahrunfällen. Am Dienstag ereignete sich hier eine Massenkarambolage mit 21 Fahrzeugen.
Hunderttausende Menschen waren vorübergehend ohne Strom. Mehr als 325 Flüge in den USA mussten gestrichen werden. Auch am Mittwoch soll das stürmische Weihnachtswetter anhalten. Der Schneesturm soll zunächst weiterziehen nach Illinois, Indiana und Kentucky. Ende der Woche soll er den Nordosten der Vereinigten Staaten erreichen. In Cleveland, Ohio, wurde bereits eine Schneesturmwarnung herausgegeben. Hier werden Niederschläge bis zu 30 Zentimetern erwartet.
Der Gouverneur von Mississippi, Phil Bryant, rief den Notstand aus. Allein in der Stadt McNeill zerstörte ein Tornado zwölf Häuser. Acht Menschen wurden verletzt. Ein weiterer Tornado zog durch Centreville im Südwesten von Mississippi, wo er Wohnwagen und Häuser zerstörte.
http://www.youtube.com/watch?v=i9uwZdjx5H0
Quellen: NASA4USA/AP/SpiegelOnline vom 26.12.2012