Dunst, soweit das Auge reicht: Im Osten Chinas war die Luft in der ersten Dezemberhälfte wirklich dick. Eine Satellitenaufnahme erfasst daher die Landschaft nur durch einen kräftigen Grauschleier.
Im Süden liegt das Dabie-Gebirge, im Südosten der Hung-Tse-See – und irgendwo im Osten beginnt das Gelbe Meer. Nur: Zu sehen ist davon auf einer aktuellen Aufnahme nicht viel. Große Teile der Landschaft sind unter einer dichten Dunstglocke verschwunden.
Das Moderate Resolution Imaging Spectroradiometer (Modis) an Bord des Nasa-Satelliten Aqua hat das Bild am 11. Dezember aufgenommen, die Farben wurden nicht verändert.
Smog ist in dieser Region im November und Dezember nicht ungewöhnlich, berichtet die Nasa. Denn in diesen Monaten herrschen oft Inversionswetterlagen, bei denen sich tiefere, kalte Luftschichten nicht mit einer darüber liegenden, wärmeren Luftschicht vermischen. In Kombination mit der Luftverschmutzung in der Gegend entsteht das trübe Wetter.
Feinstaub, der in Bodennähe gebildet wird, kann sich bei einer Inversionswetterlage lange in der Tiefe halten. Nach Angaben der US-Botschaft in Peking sei die Luftqualität am 11. Dezember in der chinesischen Hauptstadt „ungesund bis sehr ungesund“ gewesen, so die Nasa.
Quellen: NASA/SpiegelOnline vom 15.12.2012
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