Das am Mittwoch von Baikonur gestartete Raumschiff Sojus TMA-07M mit einem internationalen Team an Bord hat sich von seiner Trägerrakete Sojus-FG getrennt und eine Annäherungsbahn auf dem Weg zur Internationalen Weltraumstation (ISS) erreicht, wie RIA Novosti von einem Sprecher der russischen Weltraumbehörde Roskosmos erfuhr.
Die Besatzung besteht aus dem russischen Kosmonauten Roman Romanenko (Roskosmos), dem US-Astronauten Thomas Marshburn (Nasa) und dem kanadischen Astronauten Chris Hadfield (CSA).
Die automatische Ankopplung an die Raumstation ist für Freitag 18:12 Uhr Moskauer Zeit (15:12 Uhr MEZ) geplant.
Die neuen ISS-Besatzungsmitglieder sollen an Bord der ISS von ihren Kollegen Oleg Nowizki und Jewgeni Tarelkin (Russland) sowie von Kevin Ford (Nasa) empfangen werden, die seit Oktober dieses Jahres im All eingesetzt sind.
Die neue Besatzung soll 147 Tage an Bord der ISS verbringen. Die Kosmonauten sollen innerhalb dieser Zeit vier Progress-Transportraumschiffe entladen, ein neues europäisches Transportraumschiff ATV-4 und ein neues kommerzielles US-Raumschiff Dragon empfangen.
Auf dem Programm stehen auch zwei Einsätze im freien Weltraum sowie zahlreiche wissenschaftliche Experimente.
Romanenko, Marshburn und Hadfield fliegen bereits zum zweiten Mal zur ISS.
Quellen: RussiaToday/Ria Novosti vom 19.12.2012
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