Die von der NATO geplante Stationierung von Patriot-Abwehrraketen an der türkisch-syrischen Grenze könnte nach Einschätzung des iranischen Armeechefs einen Weltkrieg heraufbeschwören. In den Konflikt könnte auch Europa einbezogen werden, zitierte die studentische Nachrichtenagentur im Iran am Samstag Armeechef Hassan Firouzabadi.
Die Türkei hat ihre NATO-Bündnispartner um die Entsendung der Flugabwehrraketen gebeten. Deutschland, die USA und die Niederlande haben die Entsendung von Patriot-Systemen bereits zugesagt. Jede dieser Patriots sei ein Schandfleck auf der Weltkarte und könnte einen Weltkrieg verursachen, sagte General Firouzabadi. „Sie schmieden Pläne für einen Weltkrieg, und das ist sehr gefährlich für die Zukunft der Menschheit und die Zukunft von Europa.“
Der Iran ist in dem seit 21 Monaten dauernden Aufstand gegen die syrische Führung ein Verbündeter von Präsident Bashar al-Assad. Im Zuge des Bürgerkriegs in Syrien waren auf türkischer Seite der rund 900 Kilometer langen Grenze mehrfach Granaten eingeschlagen. Im Grenzgebiet gehen Soldaten der Regierung gegen Rebellen vor. Besondere Sorge bereiten der Türkei die Chemiewaffen im Besitz der Armee.
Quellen: APA/Reuters/derStandard.at vom 15.12.2012
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