Erste Festnahmen in Libor-Affäre

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In der Affäre um den manipulierten Interbankenzins Libor hat es erste Festnahmen gegeben. Die für schwere Betrugsfälle zuständige Abteilung der britischen Kriminalpolizei bestätigte am Dienstag, drei Männer im Alter von 33, 41 und 47 Jahren seien festgesetzt worden. Die Vernehmung der britischen Staatsbürger dauere an.

Mehr als ein Dutzend Großbanken soll in den Jahren 2005 bis 2009 internationale Referenzzinssätze wie den Libor zu ihren Gunsten manipuliert haben. Der einmal täglich in London ermittelte Libor zeigt an, zu welchen Konditionen sich Banken untereinander Geld leihen.

Der Zinssatz beruht allerdings auf den – von außen bislang kaum nach-prüfbaren – Angaben der Institute. Die Ermittler vermuten, dass die Banken vor allem auf dem Höhepunkt der Finanzkrise 2008 zu niedrige Angaben gemacht haben, um ihre tatsächlichen Refinanzierungskosten zu verschleiern und Handelsgewinne einzustreichen.

Quellen: Reuters/derStandard.at vom 11.12.2012

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