‚Associated Press‘ streicht „Homophobie“, „ethnische Säuberung“

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ASSOCIATED PRESS (völlig erbärmlich) hat in den letzten Monaten „Homophobie“, „ethnische Säuberung“ und eine Reihe weiterer Begriffe aus dem sogenannten ‚Zensurbuch‘ ‚Style Book‘ gestrichen.

Im Internet-‚Zensurbuch‘ Internet-‚Style Book‘ lautet der Eintrag für „Homophobie“ jetzt:

Eine irrationale, unkontrollierbare Angst, oft eine Form von Geisteskrankheit. Beispiele: Akrophobie, eine Angst vor Höhen, und Klaustrophobie, eine Angst, in kleinen, ge-schlossenen Räumen zu sein. Nicht in politischen oder sozialen Kontexten verwenden: Homophobie, Islamophobie.

Und im Eintrag für „ethnische Säuberung“ heißt es:

Ein Euphemismus für eine Kampagne, um eine Bevölkerung durch Vertreibungen und andere Gewalt, darunter oft Morde und Vergewaltigungen, aus einer Region zu zwingen. Der Begriff kam in den 1990er Jahren in den Vordergrund, um im ehemaligen Jugoslawien Gräueltaten sich bekriegender ethnischer Gruppen zu beschönigen, dann breitete sich die Nutzung auf andere Konflikte aus. AP selbst verwendet „ethnische Säuberung“ nicht. Es muß in Anführungszeichen gesetzt werden, zurückzuführen sein und erklärt werden. Verwenden Sie den Begriff nicht als Schlüsselbegriff (Schlagwort) oder in Überschriften.

„Ethnische Säuberung ist ein Euphemismus für ziemlich gewalttätige Aktivitäten, und eine Phobie ist ein psychiatrischer oder medizinischer Begriff für eine schwere psychische Erkrankung. Diese Begriffe wurden in der Vergangenheit ganz schön häufig verwendet, und wir haben nicht das Gefühl, daß das so richtig akkurat ist“, erklärte Dave Minthorn, der stellvertretende Normenredakteur von AP, gegenüber POLITICO.

„Wenn Sie ‚ethnische Säuberung‘ entschlüsseln ist es eine Tarnung für schrecklich ge-walttätige Aktivitäten. Es ist ein Begriff, den wir sicher nicht propagieren wollen“, fuhr Minthorn fort. „Besonders Homophobie ist einfach daneben. Es schreibt jemandem eine geistige Behinderung zu, und suggeriert ein Wissen, daß wir nicht haben. Es scheint ungenau zu sein. Stattdessen werden wir etwas Neutraleres verwenden: anti-schwul oder so, wenn wir Grund zu der Annahme haben, daß das der Fall war.“

„Wir wollen, daß unsere Phrasierung präzise und genau und neutral ist“, sagte er.

Die Änderungen im Internet-‚Zensurbuch‘ Internet-‚Style Book‘ werden im nächsten Jahr in der gedruckten Ausgabe erscheinen.

Hier finden Sie den Originalartikel, AP nixes ‘homophobia’, ‘ethnic cleansing’

Also, immer schön auf die staatlich gewünschte Formulierung achten:

Mord und Vertreibung ist eine Kampagne. Eine Gewalttat ist eine Aktivität. Und schwul ist Neutralsprech für homosexuell.

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Quelle: criticomblog.wordpress.com vom 06.12.2012

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