Bei Temperaturen von nachts nur noch knapp über Null Grad warten viele Menschen seit Tagen in eiskalten Wohnungen auf Hilfe. In der Region sind weiterhin mehr als 650.000 Haushalte infolge von «Sandy» von der Stromversorgung abgeschnitten. Betroffen sind vor allem die Bundesstaaten New York und New Jersey.
Auch in der New Yorker U-Bahn war der Strom auf einigen Strecken weg. Auf den Strassen sorgte der dichte Schneeregen für Schritttempo oder gar Stillstand. Das neue Unwetter «Athena» fegte am Mittwochabend (Ortszeit) über die Millionenmetropole hinweg. Der Sturm war bei weitem nicht so stark wie «Sandy», hat die Situation aber für viele Menschen weiter verschärft.
Stromgesellschaften unter Druck
Die Stromgesellschaft gerät wegen der Verzögerungen in die Kritik; viele New Yorker frieren und sind auf Nahrungsmittellieferungen angewiesen. Der Gouverneur des Staates New York erklärte, er werde die Gesellschaft für die Ausfälle zur Verantwortung ziehen.
Nach «Athena» stehen den Unternehmen nun massive Reparaturarbeiten bevor. Diese hatten nach «Sandy» bereits begonnen, mussten aber für den Nordoststurm abgebrochen werden. Bei Windgeschwindigkeiten ab 60 Stundenkilometern ist die Arbeit in Kran-wagen verboten, dabei waren die Arbeiter mit dem Stabilisieren der Strommasten ohnehin nicht nachgekommen.
Eine langfristige Lösung für die zahlreichen Stromausfälle an der amerikanischen Ostküste würde darin bestehen, die Stromleitungen unterirdisch zu verlegen, wie es in anderen zivilisierten Staaten üblich ist. Bisher haben die Energieversorger die damit verbundenen Kosten gescheut. In den nächsten Monaten dürfte man die Kosten und Nutzen solcher Infrastrukturmassnahmen aber erneut abwägen.
Rationalisierung des Benzins
Tankstellen haben entweder keinen Strom, um ihre Pumpen laufen zu lassen, oder ihre Benzin-Vorräte sind ausverkauft. In New York City und Long Island wurde deshalb ein Benzin-Rationierungs-Plan eingeführt. Autofahrer können nur jeden zweiten Tag tanken. Der Gouverneur von New Jesrsey kündigte eine ähnliche Rationierungs-Plan an.
Bloomberg hatte zuvor eine Anordnung strikt durchgesetzt: Wer mit dem Auto in die Stadt fahren wollte, musste mindestens drei Personen im Wagen haben. Polizisten verengten die Brücken nach New York durch Strassensperren und kontrollierten jedes Auto.
Sturm «Sandy» war vor rund einer Woche über die US-Ostküste hinweggefegt und hatte mindestens 110 Menschen in den Tod gerissen. Zuvor waren in der Karibik bereits 67 Menschen ums Leben gekommen, als «Sandy» dort tobte.
Quellen: Reuters/SF/AssociatedPress/tagesschau.sf.tv vom 09.11.2012
Weitere Artikel:
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Zudem verkündete Bloomberg weitere Einschränkungen für den Verkehr. Autos mit weniger als drei Insassen dürfen zwischen 6 Uhr morgens und Mitternacht ab sofort nicht mehr nach Manhattan fahren. Bloomberg: „Sie werden nicht reinkommen.“ Die Maßnahme soll Pendlern das Leben leichter machen. Am Mittwoch – dem ersten Tag, an dem viele Menschen nach dem Sturm wieder zur Arbeit mussten – waren die Straßen in Manhattan dauerverstopft. Die New Yorker U-Bahn hat am Donnerstag ihren Betrieb teilweise wieder aufgenommen. Weil aber immer noch viele U-Bahn-Schächte unter Wasser stehen, ist zunächst nur ein eingeschränkter Betrieb möglich. So verkehrten weiter keine Bahnen zwischen den Bezirken Brooklyn und Manhattan. Die Nutzung der U-Bahn ist am Donnerstag und Freitag kostenlos.
Rationalisierung des Benzins -> sollte wohl eher Rationierung des Benzins heißen 😉
Das stimmt, entweder eine Formulierung die in der Schweiz (Quelle) verwendet wird, oder ein Tippfehler. Habe zuletzt z.B. gesehen, dass in Österreich Jänner für Januar verwendet wird und eine Textpassage von Goethe gelesen, der auch Jänner verwendet…da wurde die Sprache separiert 😉
Cheers
PRAVDA-TV