Dazu setzten sie die 70-Meter-Antenne des Deep Space Networks der NASA in Goldstone, Kalifornien, ein. Diese dient normalerweise dem Empfang der schwachen Funksignale von Raumsonden, die sich weit entfernt im äußeren Sonnensystem befinden.
Der am 9. August 2007 mit Hilfe des automatischen Himmelsdurchmusterungs-programms LINEAR entdeckte Kleinplanet wurde kurze Zeit später vom Minor Planet Center, das alle Entdeckungen dieser Art registriert, der Liste der potenziell gefährlichen Objekte hinzugefügt. Dies bedeutet, dass auf längere Sicht nicht ausgeschlossen werden kann, dass 2007 PA8 eines Tages mit unserem Heimatplaneten kollidieren könnte.
Der Kleinplanet gehört zur Klasse der Apollo-Asteroiden, deren Bahnen in ihrem sonnen-nächsten Abschnitt die Erdumlaufbahn schneiden. 2007 PA8 kann sich bis zu 4,7 Astronomische Einheiten (der 4,7-fache Abstand der Erde zur Sonne) von unserem Tagesgestirn entfernen und benötigt für einen Umlauf 5,2 Jahre. Aus den Bahnbe-rechnungen hatte sich ergeben, dass 2007 PA8 unser Erde Anfang November 2012 recht nahe kommt und eine Kollsion völlig ausgeschlossen war.
Um die Sonnenumlaufbahn von 2007 PA8 noch genauer zu bestimmen und seine mögliche Gefahr für die Erde abschließend beurteilen zu lönnen, wurde der Kleinplanet ab dem 28. Oktober 2012 mit dem Goldstone-Radar beobachtet, als er sich noch rund zehn Millionen Kilometer von der Erde entfernt befand. Die dabei gewonnenen Radar-bilder zeigen einen bis zu 1,6 Kilometer großen Himmelskörper, dessen Nordpol zu uns weist und in etwa 70 bis 80 Stunden einmal um seine Achse rotiert.
2007 PA8 hat eine rundliche, unregelmäßige Gestalt, auf seiner Oberfläche lassen sich keine klaren Einschlagkrater ausmachen. Die Bilder von der dichtesten Annäherung wurden bislang noch nicht veröffentlicht. Erst in etwa 200 Jahren wird sich 2007 PA8 der Erde ähnlich dicht wie in diesem Jahr annähern. Für die voraussehbare Zukunft stellt dieser Himmelskörper keine Gefahr für unsere Erde dar.
Quellen: Sterne und Weltraum vom 07.11.2012