China hat Probleme mit dem Wetter. Kurz vor dem Parteitag ist überraschend früh der Winter über Peking gekommen. Die Stadtverwaltung musste die zweithöchste Schneesturm-Warnstufe ausrufen. Innerhalb von 24 Stunden fielen bis Sonntagmorgen 5,8 Zentimeter Graupel. Darauf schalteten die Behörden früher als geplant öffentliche Heizsysteme an, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua. Der Niederschlag sei der höchste an einem Tag seit 1951 gewesen.
Der chinesische Wetterdienst warnte vor Schneestürmen in den nördlichen Provinzen nahe Peking, in denen es üblicherweise nicht vor Ende November schneit. Behörden in der Provinz Shanxi schlossen vorübergehend zehn Schnellstraßen, während in der Inneren Mongolei 400 Lastwagen auf den Straßen stecken blieben und es zu mehreren Staus kam.
Die Wetterkapriolen kommen der chinesischen Führung äußerst ungelegen, da in Peking am Donnerstag der einwöchige 18. Parteitag der Kommunistischen Partei beginnt. Die Versammlung soll den 59-jährigen Xi Jinping als Nachfolger von Hu Jintao zum Staatspräsidenten wählen.
Quellen: Xinhua/Wiener Zeitung/de.sott.net vom 05.11.2012
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