In einem Gefängnis im Süden Russlands haben mehr als 250 Insassen gegen ihre Haftbedingungen demonstriert.
Sie beklagen Folter und fordern die Freilassung von Häfltingen aus Einzelzellen. Fernsehsender zeigten Inhaftierte, die auf dem Dach der Anstalt in der Stadt Kopejsk ein Transparent mit der Aufschrift „Leute, helft!“ entrollten. Vor dem Gebäude protestierten Angehörige und ehemalige Gefangene. Nach einer Rangelei nahm die Polizei dort nach eigenen Angaben mindestens 30 Personen fest.
Der Menschenrechtsbeauftragte des Kreml, Wladimir Lukin, sagte, die Anstalt habe einen schlechten Ruf. Es habe ernsthafte Vorfälle gegeben. Menschenrechtsaktivisten kritisieren die Situation in russischen Gefängnissen seit langem. 2008 war es in dem selben Gefängnis zu einer Revolte gekommen. Dabei prügelten Wärter vier Häftlinge mit Gummiknüppeln zu Tode.
Quellen: Ria Novosti/wissen.dradio.de vom 25.11.2012
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