Die Bonner Staatsanwaltschaft ermittelt wegen des Verdachts der Korruption und Untreue gegen vier Mitarbeiter des Bundesversicherungsamtes (BVA).
Bereits am Mittwoch durchsuchten die Ermittler Räume der Aufsichtsbehörde, die Privatwohnungen der Beschuldigten sowie vier IT-Firmen, wie ein Sprecher der Bonner Staatsanwaltschaft am Donnerstag der Nachrichtenagentur dapd sagte. Er bestätigte einen Bericht des „Handelsblatts“ (Freitagsausgabe).
Millionenaufträge ohne Ausschreibung vergeben
Erst am Dienstag hatte der Bundesrechnungshof das Bundesversicherungsamt wegen gravierender Mängel gerügt. Das BVA habe IT-Aufträge über insgesamt fast 1,8 Millionen Euro ohne Ausschreibung an einen einzigen Auftragnehmer vergeben, darunter Einzelaufträge in Höhe von bis zu 220.000 Euro. Unterlagen zu den Beschaffungsvor-gängen seien gelöscht worden, knapp 100 Laptops nicht mehr auffindbar, rügte der Rechnungshof.
Das Zusammentreffen der Veröffentlichung des Bundesrechnungshofs und der Durch-suchungen sei reiner Zufall, betonte der Sprecher der Staatsanwaltschaft. Seine Behörde ermittle schon seit geraumer Zeit in dem Fall.
Quellen: dapd/business-on.de vom 15.11.2012
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