20% in 12 Jahren eingebüßt – Rentner haben real immer weniger in der Geldbörse

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Die Älteren können sich schon heute für ihre Rente längst nicht mehr so viel leisten wie noch vor einem Jahrzehnt. So ist die Kaufkraft der deutschen Altersrentner zwischen dem Jahr 2000 und dem Jahr 2011 drastisch gesunken.

Im Osten Deutschlands betrug der Kaufkraftverlust 21,84 Prozent, also mehr als ein Fünftel, im Westen liegt dieser Wert bei 17,79 Prozent. Das geht jetzt aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linksfraktion im Bundestag hervor, die dem Tagesspiegel vorliegt.

Dargestellt wurde das an der Entwicklung zwischen den Jahren 2000, 2005 und 2011. Gegenübergestellt wurde auf der einen Seite der durchschnittliche Rentenzahlbetrag der Altersrente für langjährig Versicherte in Ost und West und auf der anderen Seite der Verbraucherpreisindex für Deutschland.

Während der Verbraucherpreisindex, also der für einen repräsentativen Warenkorb vom Bürger zu zahlende Betrag, seit dem Jahr 2000 um nahezu 20 Prozent gestiegen ist, erhöhte sich der Rentenzahlbetrag im Westen nur um 1,63 Prozent, im Osten sank er sogar um 2,42 Prozent. Aus dieser Differenz zwischen der Entwicklung der Rente und der des Verbraucherpreisindex errechnete die Linkspartei den realen Kaufkraftverlust für die deutschen Rentner in den vergangenen zwölf Jahren. Nach den Angaben der Bundes-regierung erhielt ein Rentner in Ostdeutschland im Jahr 2011 im Durchschnitt 1047 Euro Rente, in Westdeutschland 1062 Euro.

Bei Berufstätigen ist die Kaufkraft am Reallohnindex ablesbar. Er stellt die Veränderung der Verdienste der Preisentwicklung gegenüber und trifft so eine Aussage über die Entwicklung der „realen“ Verdienste. Setzt man das Jahr 2010 mit 100 Prozent an, lag der Reallohnindex zwar zehn Jahre zuvor um 2,1 Prozent höher. Doch 2011 ist er gegenüber 2010 bereits wieder um 1 Prozent gestiegen. Für Berufstätige ist also, verglichen mit der sozialen Gruppe der Rentner, nur ein weitaus geringerer Kaufkraftverlust innerhalb eines Jahrzehnts zu verzeichnen.

Was geht hier vor? Ganz klar, wir sehen eine stille soziale Katastrophe, denn die Rentner werden schleichend enteignet. Sie haben alles geleistet und werden nun vom Staat und der Politik bestohlen. Keine Partei kann dieses Problem lösen, nur wir Menschen las Gemeinschaft können das.

Quellen: PRAVDA-TV/dapd/tagesspiegel.de vom 07.11.2012

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