Nach schweren Regenfällen sind rund 64.000 Nigerianer obdachlos, 150 kamen ums Leben. Das aktuelle Problem: Nilpferde und Krokodile besetzen die Behausungen.
Nach schweren Überschwemmungen in Nigeria haben die Menschen jetzt ein neues Problem: Wilde Tiere wie Nilpferde und Krokodile sind in die Häuser eingezogen. Besonders schwer betroffen sind an Flussufern gelegene Gebäude in den nördlichen Orten Makurdi und Lokoja.
„Auf der Straße direkt vor meinem Haus streunen Wassertiere herum, ich habe schon zwei Krokodile gesehen“, sagte der Anwohner Andrew Idoko. „Gestern hat mein Nachbar eine Schlange getötet, als er den Schaden an seinem Haus begutachten wollte.“
Nach schweren Regenfällen war es in dem westafrikanischen Land zu den schlimmsten Überflutungen seit 30 Jahren gekommen. Etwa 150 Menschen kamen ums Leben, mehr als 64.000 sind obdachlos.
Unterdessen wächst die Angst vor Krankheiten wie der Cholera. Das Rote Kreuz rief zu Spenden in Höhe von rund 740.000 Euro auf, um unter anderem Notunterkünfte für 10.000 Menschen zu bauen.
Quellen: dpa/taz.de vom 04.10.2012