„True Polar Wander“: Die Pol-Wanderung-Theorie

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„True Polar Wander“ (die wahre Pol-Wanderung) ist ein geophysikalisches Theorie, eine Art des Denkens über die Prozesse der Erde, die passieren können und an welche die Wissenschaftler glauben. Die Theorie besagt, dass wenn ein Objekt von hinreichendem Gewicht auf der Erde – zum Beispiel ein sehr großer Vulkan oder andere gewichtige Landmasse (z. B. Grönland), gebildet weit entfernt vom Äquator, die Kraft hat die Erdrotation allmählich weg von der Achse zu ziehen, um welche die Erde sich dreht.

Ein sehr großer Vulkan weit vom Äquator würde ein Ungleichgewicht herbeiführen. Wie von der amerikanischen Universität Princeton.edu erklärt: Wenn die Vulkane, Land und andere Massen, die in der Rotation der Erde existieren jemals aus dem Gleichgewicht geraten, dann würde der Planet kippen und so drehen, dass die Erde sich bis zu diesem Mehrgewicht, zu einem Punkt entlang des Äquators verlagern wird.

Wissenschaftler die in die „True Polar Wander“ Theorie eintauchen, wollen wissen, wann, in welche Richtung und mit welcher Geschwindigkeit die Erde gedreht werden wird. Um das zu lösen, braucht man einen stabilen Bezugsrahmen, um die Beobachtungen der relativen Bewegung vergleichen zu können. Pavel V. Doubrovine und Trond H. Torsvik von der Universität von Oslo, and Bernhard Steinberger vom Helmholtz Zentrum in Potsdam, sagen, dass sie einen Auslöser gefunden haben: vulkanische Hotspots, vor allem ozeanische Hotspots entlang von Inselketten (Foto unten: Mitte Inselkette von Hawaii, oben Alaska, bis nach links Kamtschatka und Japan).

Wenn die tektonischen Platten driften, bilden sich sukzessive Vulkane auf dem Hotspot. In der Geologie sind Hotspots vulkanische Regionen die vom Erdmantel genährt werden. Zum Beispiel entstanden die Vulkane Hawaii`s vermutlich über einem Hotspot im Mantel.

Der Hotspot produziert einen Vulkan, aber dann – wenn diese Platte im Laufe der Zeit driftetet, wie von der Theorie der Plattentektonik beschrieben – trieb der Vulkan auch, und wurde schließlich vom Hotspot abgeschnitten. Allmählich beginnt sich ein anderer Vulkan über dem Hotspot zu bilden, direkt neben dem ersten. Und dann bewegt sich… und noch einer formt sich…und so weiter…(siehe untere Grafik)

Die Erdkruste produziert erst einen, dann noch einen Vulkan auf dem Hotspot, bis eine lange Kette von Vulkan-Formationen entsteht, wie in Hawaii. Hotspots werden seit langem verwendet, um die Bewegung der tektonischen Platten zu verstehen. Doubrovine und seine Kollegen ging einen Schritt weiter, um „True Polar Wander“ zu verstehen. Anstatt die Hotspots als statische Elemente anzusehen – die fest an einer Stelle oberhalb des Erdmantels liegen – lassen sie in ihrem Computer-Modell die Hotspots langsam driften. Nach Erkenntnissen der Wissenschaftler ist diese Bewegung, auf Basis eines stabilen Bezugsrahmens, ein gutes Modell für die „True Polar Wander“ Theorie und wird in Zukunft bessere Vorhersagen zu Erdbeben und Vulkanen auf unserem Planeten ermöglichen.

Quellen: PRAVDA-TV/theextinctionprotocol.wordpress.com/earthsky.org vom 03.10.2012

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