Nordkorea verfügt nach eigenen Angaben über Raketen, die amerikanisches Festland erreichen können. Das berichtete die offizielle Nachrichtenagentur KCNA am Dienstag unter Berufung auf die Nationale Verteidigungskommission. Das kommunistische Land reagierte damit erstmals auf ein neues Abkommen zwischen Erzfeind Südkorea und den USA, die Reichweite des südkoreanischen Raketensystems stark auszuweiten. Nord-koreanische Raketen könnten „nicht nur Japan und Guam, sondern auch amerikanisches Festland treffen“, wurde ein Sprecher der Kommission zitiert.
Die USA hatten Südkorea am Sonntag den Bau ballistischer Raketen zugestanden, die mit 800 Kilometern Reichweite ganz Nordkorea erreichen können. Bisher hatte die Schutz-macht Südkorea nur Raketen mit maximal 300 Kilometern Reichweite erlaubt. Die Erweiterung sei nötig, um gegen mögliche Angriffe Nordkoreas gewappnet zu sein, hieß es aus Seoul. Pjöngjang soll über mehr als 1000 Raketen verfügen.
Das Abkommen zwischen den USA und Südkorea zeige, dass die beiden Verbündeten in den Norden einfallen wollten, sagte der Sprecher der nordkoreanischen Verteidigungs-kommission. Er drohte mit einem Gegenschlag, der die „Bitterkeit des Krieges“ offenbaren werde.
Nordkorea arbeitet an der Entwicklung von Langstreckenraketen. Zwei entsprechende Tests waren in der Vergangenheit aber fehlgeschlagen. Das umstrittene Atomprogramm des Landes gibt in den Nachbarstaaten und den USA immer wieder Anlass zur Sorge. Es wird befürchtet, dass Nordkorea an Raketen mit atomaren Sprengköpfen arbeite.
Erst im April brachte ein Raketenstart Nordkoreas neuer Führung um Machthaber Kim Jong Un eine Blamage ein: Der groß angekündigte und international kritisierte Raketen-start endete mit einer Bruchlandung. Das Regime in Pjöngjang räumte zwar das Scheitern ein, sprach aber von einem Satelliten, der ins All geschossen werden sollte. Die USA und andere Länder sahen in dem Start hingegen den verdeckten Test einer Interkontinental-rakete, die einen atomaren Sprengkopf tragen könnte.
Südkorea befindet sich rechtlich immer noch im Krieg mit dem kommunistischen Nordkorea. Immer wieder gibt es Spannungen. Seit 1953 gilt zwar ein Waffen-stillstandsabkommen beider Staaten, ein Friedensvertrag wurde aber nie geschlossen. Die USA haben 28.500 Soldaten als Abschreckung Nordkoreas in Südkorea stationiert.
Quellen: dpa/Hamburger Abendblatt vom 09.10.2012
Die atomare Abschreckung
Aufgrund der atomaren Abschreckung sind wir schon etwa 30 Jahre über den Zeitpunkt hinaus, an dem der 3. Weltkrieg – zwecks umfassender Sachkapitalzerstörung, um den Zinsfuß hochzuhalten – hätte stattfinden müssen (wenn es keine atomare Abschreckung gäbe). Die Zinsumverteilung von der Arbeit zum Besitz, sowohl innerhalb der Nationalstaaten als auch zwischen den Staaten, hat darum heute ein nie dagewesenes Ausmaß erreicht, sodass wir unmittelbar vor der globalen Liquiditätsfalle stehen. Sobald sie evident wird (mit einiger Wahrscheinlichkeit noch in diesem Jahr), verbleiben genau zwei Möglichkeiten: der Rückfall in die Steinzeit, oder die Verwirklichung der Natürlichen Wirtschaftsordnung.
Was der atomare 3. Weltkrieg anrichten würde, können sich die „Normalbürger“ (die Masse nach Le Bon) gerade noch vorstellen; dass aber die globale Liquiditätsfalle, der vollständige Zusammenbruch des Zinsgeld-Kreislaufs und damit der Arbeitsteilung, zwar nicht die Ökosphäre des Planeten Erde, jedoch unsere gesamte „moderne Zivilisation“ ebenso auslöschen würde (über 90% der Weltbevölkerung müssten innerhalb weniger Monate verhungern, würde die Verwirklichung der Natürlichen Wirtschaftsordnung nicht mehr rechtzeitig erfolgen), liegt für die Masse (noch) weit außerhalb ihres Vorstellungsvermögens.
Das ist die eigentliche Gefahr: Eine für die Masse vorstellbare Katastrophe macht ihr Angst; eine für die Masse unvorstellbare Katastrophe macht ihr keine Angst – und deshalb wird die halbwegs zivilisierte Menschheit völlig ahnungslos in die größte anzunehmende Katastrophe der Weltkulturgeschichte hineinschlittern. Erst dann kommt die Angst.
Die Natürliche Wirtschaftsordnung, der eigentliche Beginn der menschlichen Zivilisation, wird verwirklicht, sobald die reale Angst vor der Auslöschung unserer gesamten „modernen Zivilisation“ durch die globale Liquiditätsfalle (Armageddon) insgesamt größer wird, als die seit Urzeiten eingebildete Angst vor dem „Verlust“ der Religion:
http://www.deweles.de/files/wahrscheinlichkeit.pdf
Und glauben Sie bitte nicht, dass die politische Seifenoper auch nur ansatzweise über die Kompetenz verfügt, eine freiwirtschaftliche Geld- und Bodenreform durchzuführen, ohne dabei eine Katastrophe in der Katastrophe auszulösen:
http://www.swupload.com/data/Das-Juengste-Gericht.pdf