Nachrichtenagentur Reuters im Iran wegen Propaganda verurteilt

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Die Nachrichtenagentur Reuters ist von einem Gericht in Teheran wegen „Propaganda gegen den Staat“ verurteilt worden. Die Agentur hatten einen Videobericht über iranische Kampfsportlerinnen unter dem Titel „weibliche Ninja-Killer“ publiziert.

Das Video wurde von einem iranischen Geschworenengericht als „Propaganda gegen den Staat“ bewertet. Außerdem wurde Reuters schuldig gesprochen, „falsche Informationen“ veröffentlicht zu haben.

Das Urteil muss noch von einem Berufsrichter bestätigt werden, der dann auch das Strafmaß bekannt geben wird.

Anlaß des Strafverfahrens war ein Bericht über Iranerinnen, die in Karadsch nahe Teheran den Kampfsport Ninjutsu betreiben. Reuters hatte ihn im Februar ursprünglich mit dem Titel „Tausende Ninja-Frauen lassen sich im Iran zu Killern ausbilden“ veröffentlicht.

Nach Protesten aus dem Iran änderte Reuters zwar den Titel und entschuldigte sich. Trotzdem entzogen die iranischen Behörden den Reuters-Journalisten in Teheran die Akkreditierung, verboten weitere Aktivitäten und leiteten ein gerichtliches Verfahren ein.

Quellen: AFP/Reuters/Iran German Radio vom 03.10.2012

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