Erstmals in der Geschichte des Landes wird das iranische Militär demnächst ein Cyber-Manöver abhalten. Bei einer Pressekonferenz in Teheran kündigte Brigadegeneral Gholam Reza Jalali an, dass bei der am 27. Oktober beginnenden „Woche der Verteidigung“ in verschiedenen Bereichen erstmals Cyber-Übungen stattfinden werden, um die eigene Verteidigungsfähigkeit zu testen.
Iran war in den vergangenen Jahren bereits mehrfach das Ziel von Cyber-Attacken. Im Juni meldete die New York Times, dass US-Präsident Barack Obama persönlich durch einen Geheimbefehl den Angriff mit dem Computervirus „Stuxnet“ angeordnet hatte, um das iranische Atomprogramm zu sabotieren.
Nach einem zur gleichen Zeit veröffentlichten Bericht der Washington Post wurde der auf „Stuxnet“ folgende Virus „Flame“ in einem amerikanisch-israelischen Kooperations-projekt entwickelt, um iranische Anlagen auszuspionieren. Mit seinem „Plan X“ erweitert und intensiviert das Pentagon gegenwärtig diese Aktivitäten, auch wenn offíziell nur von „nationaler Sicherheit“ und Verteidigungsstrategien in einem möglichen Cyberkrieg die Rede ist.
Als Antwort hat der Iran eine Abwehrzentrale gegen Cyber-Attacken eingerichtet, die verhindern soll, dass Computerviren in die eigenen Netzwerke eindringen können, um Daten zu stehlen oder zu zerstören, insbesondere die Daten von Nuklearanlagen, Kraftwerken, Rechenzentren und Banken.
Quellen: Iran Daily/Mehr News/Iran German Radio vom 25.10.2012
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