Bei schweren Unwettern in Algerien sind seit Freitag nach offiziellen Angaben 20 Menschen ums Leben gekommen und 56 weitere verletzt worden. Rund 20 Verwaltungsbezirke im Nordosten Algeriens litten in den vergangenen Tagen unter heftigem Regen, Sturm und Gewitter, wie der Zivilschutz am Sonntag laut einem Bericht der Nachrichtenagentur APS mitteilte.
Die Unwetter richteten schwere Schäden an. In der Region Blida, 50 Kilometer südlich der Hauptstadt Algier, wurde ein Mensch vom Blitz erschlagen. In mehreren Regionen mussten Helfer des Zivilschutzes Bewohner aus überschwemmten Häusern retten.
Zehntausende vor Hochwasser in Nigeria geflüchtet
Die Überschwemmungen in Nigeria haben mehr als zehntausend Menschen aus ihren Häusern vertrieben.
So lautet die Bilanz des Leiters der Nationalen Nothilfe des Landes, Alhaji Muhammad Sani Sidi. Darüber berichtet die nigerianische Zeitung „Daily Trust“. Im Staat Adamawa seien außerdem 16 Menschen umgekommen. Man habe Teams in die verschiedenen Gebiete geschickt, um die lokalen Regierungen zu unterstützen. Auch Baumaterial und Nahrungsmittel seien unterwegs. Sidi kritisierte allerdings, dass zuviele Menschen ihre Häuser trotz der Überschwemmungsgefahr nahe Flussufern bauten. Hier sei noch viel Aufklärungsarbeit nötig.
Durch das Hochwasser war der nigerianische Staat Adamawa zwischenzeitlich von der Außenwelt abgeschnitten. Die Behörden des Landes machen neben der Regenzeit auch das benachbarte Kamerun für die Überschwemmungen verantwortlich. Dort soll Wasser aus einem Stausee abgelassen worden sein.
Quellen: WeltOnline/Deutschlandradio vom 02.09.2012