In fast allen Bundesländern ist die Gefahr gestiegen in die Armut abzurutschen. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, ging lediglich in Thüringen und in Mecklenburg-Vorpommern die Armutsgefährdungsgrenze im Vergleich zum Vorjahr zurück.
Dennoch gehört das Land im Norden gemeinsam mit Bremen zu den am meisten von der Armut betroffenen Bundesländern. Jeder fünfte Bürger ist dort arm. In Bayern und Baden-Württemberg ist es nur jeder zehnte.
Menschen gelten, einer Definition der Europäischen Union zufolge, dann als armuts-gefährdet, wenn sie mit weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens der Gesamt-bevölkerung auskommen müssen. Das mittlere Einkommen ist der Wert an der Grenze zwischen ärmeren und reicheren Personen.
Vor diesem Hintergrund galten 2011 Einpersonenhaushalte dann als armutsgefährdet, wenn sie ein Monatseinkommen von weniger als 848 Euro hatten. Im Vorjahr waren das noch 826 Euro.
Quellen: dpa/wiwo.de vom 13.09.2012
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