Seit Juli brennt der Wald im amerikanischen Bundesstaat Idaho, viele Menschen mussten ihre Häuser verlassen. Eine Infrarotkamera der Nasa blickt durch dichte Rauchschwaden eines Lauffeuers – die Aufnahmen offenbaren das Ausmaß der Zerstörung.
Das Feuer ist mittlerweile so groß, dass es sogar einen Namen trägt: Das „Mustang Complex Feuer“ ist eines von vielen Lauffeuern, die diesen Sommer durch die USA toben. Die gigantischen Rauchschwaden, die bei den Bränden entstehen, machen auch Wissen-schaftlern zu schaffen: Auf normalen Satellitenbildern können sie nicht erkennen, was unter dem Dunst geschieht. Die Feuer verstecken ganze Landstriche unter dichtem Qualm.
Doch der Advanced Land Imager (Ali), ein Aufnahmegerät an Bord des Erdbeobachtungs-satellit EO-1 der NASA, kann durch den Dunst hindurch blicken. Neben sichtbarem Licht erfasst Ali auch unsichtbare infrarote Wellenlängen. So zeigt sich auch, was unter dem Rauch verbirgt liegt: Die roten Bereiche zeigen verbranntes Land, teilweise abgebrannte Flächen erscheinen pink. Grün ist, was das Feuer übrig lies. Der Rauch selbst erscheint in hellem Blau.
Vor allem in den Tälern verschonte das Feuer einige Pflanzen. Auch auf den Bergkämmen ist vergleichsweise wenig zerstört. Entstanden ist das Mustang Complex Feuer am 30. Juli, wie viele der Feuer in den USA, durch einen Blitzeinschlag. Das Bild zeigt die Situation am 18. September in einem Teil des Salmon-Challis National Forest.
Quellen: NASA/SpiegelOnline vom 22.09.2012