Als Reaktion auf eine letzte Woche publizierte Studie, welche die Wirkung des gentechnisch veränderten Mais NK603 an Ratten untersuchte, hat die russische Verbraucherschutzbehörde „Rospotrebnadzor“ die Einfuhr der besagten GV-Maissorte vorerst gestoppt.
Auch die Vermarktung des vom Agrarkonzern Monsanto entwickelten Mais ist zweitweise ausgesetzt, wie agrarzeitung.de gemäss der Nachrichtenagentur Interfax berichtet. Das Einfuhr- und Vertriebsverbot soll gelten, bis die Ergebnisse der Studie ausgewertet und auf ihren Wahrheitsgehalt überprüft worden sind. Die russische Verbraucherschutzbehörde hat die EU-Kommission deshalb um eine Stellungnahme gebeten.
In der Studie, die von der Universität Caen in Frankreich durchgeführt und im US-Fachmagazin „Food and Safety Toxicology“ veröffentlicht wurde, wurden über zwei Jahre hinweg Fütterungsversuche an Ratten durchgeführt. Während eine Kontrollgruppe mit herkömmlichen Mais gefüttert wurde, erhielt eine andere Gruppe Gen-Mais der Sorte NK603.
Der Versuch zeigte auf, dass die mit GV-Mais gefütterten Tiere ein zwei- bis fünfmal höheres Krebsrisiko aufwiesen als die Tiere in der Vergleichsgruppe. Die Ergebnisse der Studie sind allerdings umstritten: Zahlreiche Wissenschaftler haben seit der Ver-öffentlichung auf die mangelhafte Methodik der Untersuchung hingewiesen und die Resultate als zweifelhaft bezeichnet.
Quelle: schweizerbauer.ch vom 26.09.2012
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