Iranischer Atomchef gesteht Lügen zu Atomprogramm Teherans

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Der iranische Atomchef Feridun Abbasi-Dawani hat zugegeben, die Internationale Atomenergiebehörde (IAEO) belogen zu haben – angeblich zum Schutz vor westlichen Geheimdiensten.

„Das verstärkt die Besorgnis der internationalen Gemeinschaft immens“, sagte die amtliche Sprecherin des US-State Departments, Victoria Nuland, am Vortag auf einer Pressekonferenz in Washington. „Der Iran hat nun endlich öffentlich gestanden, erlogene Angaben zu seinem Atomprogramm verbreitet zu haben“, betonte sie.

„Manchmal haben wir falsche Informationen weitergegeben, weil wir keine andere Wahl hatten, um ausländische Geheimdienste in die Irre zu führen.“ Das hatte der Atomchef in einem Interview der arabischen Tageszeitung „Al-Hajat“ am Rande der IAEO-Jahres-tagung in Wien nach Angaben von Spiegel Online gesagt. „Manchmal stellten wir uns selbst als schwach dar, manchmal präsentierten wir uns stärker, als wir eigentlich waren.“ Die Falschinformationen seien später jedoch von den IAEO-Inspektoren aufgedeckt worden.

Westliche Geheimdienste, allen voran der britische MI6, hätten seit Jahren Infor-mationen über iranische Kernphysiker gesammelt, fuhr Abbasi-Dawani fort. Die IAEO sei dem Iran gegenüber „feindlich“ eingestellt und zwinge Teheran dazu, seine Unschuld zu beweisen. „Das ist die gleiche Taktik, die gegen Saddam Husseins Regime im Irak eingesetzt wurde. Sie suchen nach einem rechtlichen Rahmen, um Iran zu isolieren und die Sanktionen zu verschärfen“, zitierte Spiegel Online aus dem Interview.

Quellen: AFP/Ria Novosti vom 22.09.2012

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