Hurrikan ‚Miriam‘ steuert auf Kalifornien zu – Taifun ‚Jelawat‘ mit Windspitzen über 300 km/h – ‚Nadine‘ bedroht kein Land, aber die Wettermodelle

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Der Hurrikan MIRIAM befindet sich auf dem Weg in Richtung der Küste vom US-Bundesstaat Kalifornien, dort wo in den letzten beiden Tagen ein starkes Erdbeben und ein folgender Erdbebenschwarm auftraten (siehe Markierungen auf der Karte). Mittlerweile wird dieser Hurrikan nur noch als Kategorie 1 geführt.

Die Windgeschwindigkeit beträgt 139 km/h, mit 4,57 Meter Wellen, der Sturm treibt immer weiter in den Norden, im kalten Wasser nimmt der Hurrikan weniger Energie auf, allerdings scheint MIRIAM sehr wandlungsfähig, denn noch am 26. September war der südliche Golf von Kalifornien auf der berechneten Route.

Taifun ‚Jelawat‘ mit Windspitzen über 300 km/h

Währenddessen zeigt der Taifun JELAWAT auf dem Pazifik die ganze Wucht, die ein tropischer Sturm entwickeln kann. Um 2 Uhr am frühen Mittwochmorgen unserer Zeit wehte der Wind mit im Mittel rund 250 km/h um das gut strukturierte Auge des Taifuns, in Spitzen wurden sogar über 305 km/h erreicht!

Damit bekommt JELAWAT die höchste Kategorie 5 auf der Saffir-Simpson Skala zugewiesen. JELAWAT ist weltweit der zweite Wirbelsturm dieser Kategorie in dieser Saison nach dem Supertaifun SANBA in diesem Monat.

Glücklicherweise zieht JELAWAT derzeit weit genug östlich der Philippinen vorbei, um das Festland nicht direkt zu bedrohen. Dennoch haben die Spiralbänder, die enorme Regengüsse und Gewitter mitbringen, auf der südlichen Philippineninsel Mindanao in der Provinz Zamboanga del Norte kam es zu Überflutungen, 8.400 Menschen mussten durch Evakuierungen gerettet werden, eine Person wird vermisst.

Der weitere Weg von JELAWAT ist für die kommenden drei Tage noch einigermaßen vorhersagbar: Der Supertaifun wird östlich der Philippinen weiter nach Nordwesten ziehen, um dann ein paar hundert Kilometer östlich von Taiwan nach Norden einzu-drehen.

Der weitere Weg wird dann unsicher, die Modelle bieten einen Kurs in Richtung der japanischen Insel Okinawa an, wo auch SANBA in diesem Monat bereits gewütet hatte, er könnte aber auch weiter nordostwärts auf dem offenen Meer weiterziehen.

Das Joint Typhoon Warning Center prognostiziert die erste Variante, einen Kurs in Richtung Japan, wo JELAWAT zu Beginn der kommenden Woche südlich von Kyoto ankommen soll. Da sich der Taifun jedoch kontinuierlich abschwächen soll, hat er bis dahin „nur“ noch den Status eines Tropischen Sturms.

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‚Nadine‘ bedroht kein Land, aber die Wettermodelle

Dabei befindet sich der ehemalige Hurrikan NADINE nach wie vor über den warmen Gewässern weit westlich vor der Küste Afrikas zwischen den Azoren und Kanaren. Der Tropensturm bewegte sich am 25. September unserer Zeit kaum mit Geschwindigkeiten von gerade 9 km/h.

Es werden aber immer noch mittlere Winde von 75 km/h erreicht, und der Sturm von Nadine ist bis zu 315 km vom Zentrum zu spüren. Jedoch wird NADINE in absehbarer Zeit kein Festland bedrohen.

Dennoch, wir sprachen bereits in den letzten Wetter News häufiger darüber, stellt NADINE eine Herausforderung für die Wettervorhersage dar. Denn dieses kleinräumige, aber kräftige Gebilde übt auch Einfluss auf die Atmosphäre aus. Der Wirbelsturm wird indes nicht ausreichend gut erfasst, da die Messabdeckung auf dem Meer durch Bojen oder Schiffe sehr schlecht ist.

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Dennoch ist gerade für die Prognose unseres Wetters der Ausgangszustand auf dem Atlantik sehr wichtig. Und so verwundert es nicht, dass alle Wettermodelle derzeit keine gute Konsistenz aufweisen und häufig verschiedene Wetterlagen für die Zukunft berechnen. Die Zuverlässigkeit der Wettervorhersage ist damit daher derzeit nicht so hoch, wie sie eventuell ohne NADINE sein könnte.

Quellen: PRAVDA-TV/Forcethirteen/RSOE/NHC/NOAA/Google/wetter24.de vom 27.09.2012

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