AKW-Unfall in Fessenheim nahe deutscher Grenze

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Bei einem Unfall im französischen Atomkraftwerk Fessenheim haben zwei Menschen Verbrennungen erlitten. Das im Elsass gelegene umstrittene Atomkraftwerk ist seit rund 35 Jahren in Betrieb.

Bei einem Zwischenfall im französischen Atomkraftwerk Fessenheim nahe der deutschen Grenze sind mehrere Menschen verletzt worden.

Nach Angaben des AKW-Betreibers EDF erlitten zwei Menschen leichte Verbrennungen, die Feuerwehr konnte zunächst keine Angaben zur Zahl der Verletzten machen.

Die Präfektur erklärte, es sei zu einem Austritt von Wasserstoffperoxid-Dampf gekommen. „Es ist kein Brand“, sagte ein Sprecher der Präfektur.

Das im Elsass direkt am Rheinkanal an der deutschen Grenze gelegene umstrittene Atomkraftwerk ist seit rund 35 Jahren in Betrieb. Seine beiden Druckwasserreaktoren sind die ältesten noch in Betrieb befindlichen in Frankreich.

Der neu gewählte französische Präsident François Hollande hatte im Wahlkampf die Schließung des AKW Fessenheim bis zum Jahr 2017 angekündigt.

Letzter Vorfall im Juni

Erst im Juni war es wiederholt zu Unregelmäßigkeiten in den Regulierungswerkzeugen von Reaktorblock 2 gekommen. Diese Anomalie, die sich bereits am 28. Mai ereignete, habe keine Auswirkungen auf die Sicherheit der Anlage gehabt, hieß damals in einer Mitteilung des Elektrizitätskonzerns EDF.

Der Reaktor war am 26. Mai wegen der Pfingstfeiertage gestoppt und am 28. Mai wieder hochgefahren worden. Dabei seien einige Steuerungsgruppen, die beim Anhalten und Wiederhochfahren des Reaktors eingesetzt würden und die Leistung des Reaktors regulieren, nicht in der vorschriftsmäßigen Position gewesen.

Der Fehler sei sofort korrigiert und der Atomaufsicht (ASN) gemeldet worden. Auf der siebenstufigen internationalen Bewertungsskala für nukleare Ereignisse (INES) habe der Zwischenfall die niedrigste Stufe eins erreicht.

Quellen: AFP/WeltOnline vom 05.09.2012

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