Taifun «Kai-Tak» hat in Vietnam mindestens 27 Menschenleben gefordert. Das berichteten die Behörden in einer ersten Schadensbilanz, auch Teile von Südchina wurden heftig getroffen. Die Menschen kommen nicht zur Ruhe und zwei weitere Stürme haben sich im Pazifik bildet.
Der mächtige Sturm, der bereits auf den Philippinen Chaos und Zerstörung hinterließ, zog am Wochenende mit heftigem Regen und gefährlichen Winden über Nordvietnam.
Die nördlichen Provinzen standen unter Dauerregen. Auch am Montag hielt der Regen zunächst an.
Unter den Toten war ein Taxifahrer, der in Hanoi von einem Baum erschlagen wurde, berichtete die Polizei. Die meisten anderen Opfer kamen durch Überschwemmungen und Erdrutsche ums Leben. Der Sturm beschädigte 12 000 Häuser und setzte 23 000 Hektar Agrarland unter Wasser, berichtete die Behörde für Hydrometeorologie. Nach Angaben des Agrarministeriums sterben durch heftige Regenfälle und Überschwemmungen im Jahr im Durchschnitt 750 Menschen in Vietnam.
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Taifun „Kai-Tak“ verwüstet Südchina
Der Taifun „Kai-Tak“ hat in Südchina großen Schaden angerichtet. Laut Angaben des Ministeriums für zivile Angelegenheiten sind in Guangdong, Guangxi und Hainan bis am Sonntag 530.000 Menschen evakuiert worden.
Allein im Autonomen Gebiet Guangxi der Zhuang-Nationalität sind über 1,2 Millionen Menschen vom Taifun betroffen. Zwei Personen kamen ums Leben. Zwei weitere werden noch vermisst. Die Regierung des autonomen Gebiets hat die Alarmstufe IV ausgerufen. Die Rettungsarbeiten laufen bereits auf Hochtouren.
In der Provinz Sichuan im Südwesten Chinas haben derweil heftige Regenfälle zu Erdrutschen und Hochwasser geführt. Bis Samstagabend hat das Unwetter in Sichuan zwei Tote gefordert. Zehn Personen gelten noch als vermisst.
„Kai-Tak“ zieht über Taiwan hinweg und der Landfall in Südchina wird am 24. August erwartet.
Im Südosten von Taiwan steuert der neue Taifun „Tembin“ auf das Land zu, die lang-anhaltenden Winde liegen bei über 200 km/h, die Wellen erreichen 4,57 Meter. „Tembin“ soll am Donnerstag mit seiner vollen Wucht auf Taiwan treffen. Weiter draußen im Philippinischen Meer befindet sich der Tropische Sturm „Bolaven“ der noch unschlüssig ist, in welche Richtung seine Route führen soll.
Quellen: PRAVDA-TV/dpa/Google/RSOE/German.China.Org vom 20.08.2012