Privatleute und Unternehmen ziehen ihr Kapital von den spanischen Banken ab. Im Juli wurde ein Rekord-Rückgang der Einlagen von über 74 Milliarden Euro verzeichnet. In den vergangenen Monaten ist das Kapital damit insgesamt um zwölf Prozent geschrumpft.
Das Vertrauen in die spanischen Bank sinkt. Die spanischen Banken haben nun nur noch Einlagen in Höhe von 1,5 Billionen Euro. Der EZB zufolge haben Privatleute und Unternehmen allein im Juli 74,2 Milliarden Euro von ihren Kontenabgehoben. Der Rückgang hat sich damit im Vergleich zum Vormonat verdoppelt und erreicht nun 4,6 Prozent.
Seitdem die EZB ihre Statistik 1997 begann, sind die Bankeinlagen noch nie so stark zurückgegangen, berichtet die spanische Zeitung El Pais. Innerhalb der vergangenen 12 Monate sind die Einlagen der spanischen Banken insgesamt um zwölf Prozent gesunken. Von den ursprünglichen 1,715 Billionen Euro verloren die Banken dadurch 206.990 Millliarden Euro.
Quelle: Deutsche-Wirtschafts-Nachrichten vom 29.08.2012