Eine Expertin sieht das 4.2 Beben in Kuwait als einen Vorboten für ein schweres Erdbeben über 8.0 in der Region – wie schon 1945, als der Iran getroffen wurde und dem ein Tsunami folgte. Die Antarktis wurde zweimal auf dem Festland getroffen, doch auch die seismische Aktivität im Norden, in Grönland, Beringstraße und im Norwegischen Meer bleibt bestehen. In Neuseeland sind mittlerweile drei Vulkane mehr und mehr aktiv, kein Wunder, denn die Indisch-Australische Platte gerät unter Druck.
Dr. Ferial Bu Rabee, von der Kuwait University for Scientific Affairs, warnt vor einem neuen und schweren Beben, welches mit dem 4.2 am Donnerstag wahrscheinlicher wird. Im Jahre 1945 kam es zu einem 8.1 im Süden des Iran. Diese Erschütterung hatte es in sich, denn der Tsunami traf sogar Karachi in Pakistan und Bombay in Indien. Das iranische Atomkraftwerk Bushehr gilt als gefährdet, da es direkt an der Küste liegt – ähnlich wie die Fukushima-Katastrophe im März 2011.
Wieder rumpelte die Erde sehr heftig, ein 5.4 in Papua Neuguinea wurde gelistet, zeitgleich zeigten die Monitore auch ein 8.2 auf der Richterskala, welches später zensiert wurde. Peru wurde mit einem 6.0 getroffen, Sumatra, Tonga, Fiji, Australien und Neuseeland weisen auf eine Zunahme der Instabilität der Indisch-Australischen Platte hin.
Es hat aber auch Gegenden zum Schütteln gebracht, die recht ungewöhnlich sind, Libyen, Frankreich, Shetlandinseln, Dänemark, Nepal und seit letzter Woche Bosnien-Herzigowina, wenngleich die Türkei und Griechenland immer noch moderate Erdbeben spüren.
Fukushima wurde am 01. August von zwei 4.0ern, am 03.08.von einem 3.2 und am Samstag von einem 3.5 heimgesucht.
Die Auflistung (x = ungelistete Tremor-Beben):
- 30.07.
- 4.5 Nordatlantik (700km westlich von Portugal)
- 4.8 Ecuador
- 4.6 Bosnien-Herzigowina
- 5.0 Sibirien, Russland
- 5.4 Honshu, Japan
- 4.9 Oaxaca, Mexiko (x)
- 5.0 Nordpazifik (x)
- 4.1 Libyen (x)
- 3.0 Giefenroth, Deutschland (x)
- 4.7 Südatlantischer Ozean (x)
- 31.07.
- 4.9 Tonga
- 4.1 Utah, USA
- 5.3 Sumatra, Indonesien
- 4.0 Nepal
- 5.7 Frankreich (x)
- 4.3 Libyen (x)
- 01.08.
- 5.0 4.7 Sulawesi, Indonesien
- 5.1 Neuseeland
- 5.1 Xinjiang, China
- 4.3 Nordpol
- 5.4 Papua Neuguinea und ein 8.2 (x)
- 2.2 Obertrübenbach, Deutschland
- 4.7 Serbien (x)
- 4.9 Kirgisistan (x)
- 02.08.
- 5.2 Papua Neuguinea
- 4.7 Carlsberg Ridge
- 5.3 5.2 4.5 4.5 Neuseeland
- 4.2 Kuwait
- 4.9 4.8 Aleutian-Inseln (südlich von Alaska)
- 5.4 Tanimbar, Indonesien
- 6.1 Peru
- 6.3 Papua Neuguinea
- 4.9 Shetlandinseln (nördlich der Antarktis)
- 5.0 Nordindischer Ozean
- 4.7 Honduras
- 5.0 Maynmar (Burma)
- 4.9 Golf von Kalifornien
- 5.0 Beringstraße (zwischen Russland und Alaska) (x)
- 4.2 Madeira (x)
- 5.4 Ural, Russland (x)
- 5.4 Amazonas, Brasilien (x)
- 4.5 Ost-Australien (x)
- 4.6 Norwegisches Meer (x)
- 03.08.
- 5.5 Solomon Inseln
- 4.9 Papua Neuguinea
- 4.8 Tonga
- 4.1 Tajikistan
- 5.5 4.9 Fiji
- 5.0 Rossmeer, Antarktis
- 4.6 Bosnien-Herzigowina
- 5.0 Sandwich Inseln, nördlich der Antarkis
- 5.4 4.7 Santa-Cruz-Inseln, Südpazifik
- 4.1 Taiwan
- 5.0 Neuseeland
- 4.9 südlicher Mittelatlantischer Rücken
- 4.3 Ost-Australien (x)
- 5.0 4.9 Sibirien (x)
- 6.0 Minami-Tori-Shima, Japan (x)
- 5.1 Viktorialand, Antarktis (x)
- 5.5 1.000km südlich von Südafrika (x)
- 04.08.
- 5.3 5.2 4.9 Sumatra
- 4.2 Tükei
- 5.0 5.0 Neuseeland
- 4.5 Alaska
- 5.0 Mendoza, Argentinien
- 4.6 Sandwich Inseln
- 4.9 Kroatien
- 4.8 Prinz-Edward-Inseln, südlich von Afrika
- 5.0 Manitoba, Kanada (x)
- 05.08.
- 4.9 Tonga
- 5.0 Kepulauan, Indonesien
- 5.6 Fiji
- 4.7 Xinjiang, China
- 5.0 Xizang, China
- 5.0 4.7 Sulawesi, Indonesien
- 4.8 Türkei
- 5.1 Bikini-Atoll/Marshall Inseln (Atombombentestgebiet) (x)
- 6.4 Tuvalu, Südpazifik (x)
- 06.08.
- 4.9 Honshu
- 4.4 Dänemark
- 5.2 5.0 4.6 Ryukyu Inseln, Japan
- 5.1 Loyalitätsinseln, Südpazifik
- 4.4 Kalifornien, USA
- 5.0 4.9 südwestlich von Südafrika
- 5.0 Sumatra
- 5.5 Papua, Indonesien (x)
- 5.1 5.5 Philippinisches Meer (x)
- 5.3 Schweden (x)
Sonne
Die Sonne bietet diese Woche einen fulminanten Blick auf zehn markierte Regionen auf der Sonnenscheibe. 1539 hat am Samstag eine schwache C 3.5 Sonneneruption freigelassen, die sagenhafte fünf Stunden und 45 Minuten andauerte. Die Erde bekommt einen Streifschuss ab – wie energiereich diese Eruption tatsächlich war, werden die nächsten Tage zeigen.
Hier die Übersicht der magnetischen Einstufung durch NOAA, nur 1538 wird mit Beta-Gamma eingestuft:
1529 Status A (Alpha)
1530 A
1532 B (Beta)
1535 B
1536 B
1537 A
1538 BG
1539 B
1540 B
1541 A
Die HAARP-Anomalie des Magnometer von Alaska ist seit dem 02. August wieder verschwunden – es gibt noch immer keine Erklärung, wie die Energie aus dem Universum dies ausgelöst hat.
Vulkane
Vulkane Neuseelands: White Island und Ruapehu
White Island: Am Samstag gab es auf White Island eine Episode mit starkem Tremor, der am Sonntag wieder auf Werte zurück ging, wie sie bereits in der letzten Woche beobachtet wurden. Bei GeoNet gibt es eine LiveSeismik und LiveCams. Auf der Cam sieht man sehr schön die Dampfwolke, die aus dem Kratersee aufsteigt.
Ruapehu: Der Nachbarvulkan des Tongariro stand bisher nicht in den Schlagzeilen, zeigt allerdings auch erste Anzeichen von Unruhe. Auf der Seismik ist eine Episode mit erhöhtem Tremor zu beobachten. Somit könnten in nächster Zeit drei Vulkane der neuseeländischen Nordinsel erwachen. Der 2.797 m hohe Ruapehu ist der höchste Vulkan Neuseelands und brach zuletzt 1995/96 spektakulär aus. Im Jahr 2007 produzierte er einen Lahar (Schlamm- und Schuttstrom).
Kirshima: Erhöhung der Warnstufe
Am japanischen Vulkan Kirishima (Kirishimayama) auf der Inselgruppe Kyushu wurde bereits im letzten Monat die Warnstufe auf “orange” erhöht. Das ist die 3. von 4 Warnstufen und bedeutet, dass es ohne weitere Vorwarnungen zu einem größeren Vulkanausbruch kommen kann.
Im letzten Jahr war der Krater Shinmoedake des Komplexvulkans Kirishima besonders aktiv und sorgte für Schlagzeilen. Der Vulkan liegt nur wenige Kilometer vom Sakurajima entfernt, der sich bereits seit 21. März auf Alarmstufe “orange” befindet. In der letzten Woche kam es hier zu einer stärkeren explosiven Eruption, die Ascheniederschlag im nahegelegenen Kagoshima verursachte.
Quellen: PRAVDA-TV / EMSC / EarthquakeReporter / NASA / NOAA / USGS / vulkane.net / Torsten P. Kersten / Arab Times / Wikipedia / Google / survivalangel.blog.de vom 05.08.2012