Etwa 70 große Feuer wüten in den USA, sie brennen Wälder, Büsche und Graslandschaften nieder. Ein Satellitenbild der Nasa zeigt die Rauchfahnen der Katastrophe – und die immensen Brandspuren.
In 14 Bundestaaten der USA brennen derzeit Wälder und Graslandschaften. Am Dienstag zogen mehrere Feuer unter anderem durch die Bundesstaaten Kalifornien, Idaho, Nevada und Oregon, wie auf dem Satellitenbild des Moderate Resolution Imaging Spectro-radiometer (Modis) an Bord des NASA-Satelliten Aqua zu sehen ist. Durch die extreme Dürre in den USA breiten sich die Feuer schnell aus. Die Feuer kämpft darum, sie unter Kontrolle zu bringen.
Das Satellitenbild vom 11. August zeigt allerdings nicht einmal ein Siebtel der derzeit etwa 70 Feuer im Land: Der größte Brand auf dem Bild ist das Holloway-Feuer im Norden des Bundesstaats Nevada. Bis zum Dienstag brannte es auf einer Fläche von über 1.700 Quadratkilometern vor allem Gras- und Buschlandschaft nieder, berichtet die NASA.
Zum Vergleich: Das größte Feuer im Norden Kaliforniens ist das Chips-Feuer, das im Nadelwald des Plumas National Forest lodert. Es hatte sich zwischenzeitlich bis auf eine Fläche von 148 Quadratkilometern ausgebreitet, konnte aber bis zum Dienstag immerhin um ein Achtel eingedämmt werden.
Alle Brände, bis auf einen, die auf dem Satellitenbild zu sehen sind, wurden durch Blitzeinschläge entzündet. Für das Trinity Ridge-Feuer dagegen, sind unachtsame Menschen verantwortlich. Die USA leiden seit Wochen unter extremer Trockenheit, so dass das Gestrüpp leicht entzündlich ist.
Das National Interagency Fire Center gibt in einer Statistik an, dass dieses Jahr bis zum 14. August in den USA 4.000 Quadratkilometer mehr Land verbrannten, als im Zehn-jahresdurchschnitt – statt etwa 20.000 Quadratkilometern fiel eine Fläche von 24.000 Quadratkilometern Waldbränden zum Opfer.
Quellen: NASA/SpiegelOnline vom 18.08.2012