Louisiana Sinkloch: Katastrophe im Anmarsch? Explosionskraft einer Wasserstoffbombe?

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Was bahnt sich da in Louisiana, USA an? Vor acht Wochen traten Blubberblasen im Flussarm des Bayou Corne auf, danach entstand ein massives Sinkloch, was den mit 1.5 Millionen Barrel flüssigen Butan gefüllten und kollabierten Salzstock gefährdet. Zusammengezählt sind das 5.8 Billionen BTU – Hiroshima entsprach einer Explosionskraft von 60 Milliarden! Dies ist 1.5 mal die Stärke einer Wasserstoffbombe!

Zurück zum Anfang der Geschichte. In der Nähe der Stadt Assumption Parish, 58 Kilometer südlich von Baton Rouge, wurden diese Blasen gemeldet, zunächst hieß es „wir haben am 30. Mai ein Gasleck gemeldet und wir untersuchen nun den Fall“ so der Homeland Security Director John Boudreaux.

Die Verantwortlichen für den Verlauf der Gasleitung hatten noch keine Erklärung, es ging darum den Auslöser zu finden. Reiner Zufall? Seit dem Auftauchen der Blasen meldeten sich besorgte Bürger bei der Polizei.

„Unser Haus verändert sich, wir haben Risse in der Wand und im Fundament,“ so Jason Hugh. „Mein Heim bewegt sich und es vibrierte, obwohl es auf Zement steht,“ berichtet Debra Charlet.

http://www.youtube.com/watch?v=lPU7F3mzaFQ

Offizielle nahmen Wasserproben und schickten diese ein…

Was ist geschehen? Spezialisten vor Ort nehmen an, dass ein Salzstock, der 30 Jahre als Kavernenspeicher von der Firma Texas Brine für flüssiges Butan genutzt worden ist und 2011 stillgelegt wurde, nun kollabierte und zu dem Sinkloch führte.

Eine Möglichkeit Gas unterirdisch zu speichern, ist durch den Bau von Kavernen. Hierunter versteht man Hohlräume, die vorrangig im Salzgestein geschaffen werden. Die Salzstöcke bieten sich vor allen anderen Gesteinsarten zur Errichtung von Kavernen deshalb an, weil das gegenüber anderen Sedimenten leichtere Salz in Wasser löslich ist und die Hohlräume ausgesolt werden können. Bei der Aussolung wird Süßwasser mittels einer oder mehrerer Bohrungen eingeleitet. Das Wasser löst das Salz und sättigt es. Es wird im Kreislauf als Sole entnommen.

Eine in Deutschland kaum verbreitete Möglichkeit Erdgas zu speichern, ist das Erdgas zu verflüssigen. Die internationale Bezeichnung für Flüssigerdgas oder verflüssigtes Erdgas lautet LNG; Liquefied Natural Gas. Es ist nicht zu verwechseln mit Flüssiggas, z. B. Camping-Gas, das international als LPG, Liquid Petroleum Gas, bezeichnet wird. Hauptbestandteile von LPG sind – im Gegensatz zu Erdgas – die schweren Gase wie Propan und Butan die bei der Erdölraffination anfallen.

Das Sinkloch mit mehr als 150 Metern Durchmesser verschluckt sämtliche Bäume, es befindet sich an der äußeren Ecke des Salzstocks, das Erdloch ist an einer Stelle entstanden, an welcher früher auch nach Öl gebohrt worden war. Texas Brine Company Specher Sonny Cranch sagte zu ABCNews.com „es könne aus dem Sinkloch natürlich vorkommendes radioaktives Material austreten.“

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Das Department of Environmental Quality (DEQ) hat Messstationen am Sinkloch platziert, um die Luft und die mögliche Explosionsgefahr zu messen. Ergebnisse werden in den kommenden Tagen erwartet.

Das Department of Natural Resources (DNR) hat heimlich, still und leise der Texas Brine Company genehmigt radioaktiven Abfall in den Salzstock zu pumpen, laut weiteren Dokumenten die examiner.com vorliegen, gab es bereits 2010 Probleme mit der Kaverne.

Folgendes Zitat im Fernsehsender CNN: „Assumption Parish Sheriff Mike Waguespack sagte letzte Woche Donnerstag, er ist sehr besorgt, da dass Sinkloch ziemlich nah an den 1.5 Millionen Barrel flüssigen Butan ist, ein hoch entflammbares und leicht ver-dampfendes Material. Ein Bruch zwischen beiden, schlichtweg gesagt, wäre katastrophal…“

Vorsorglich wurden 100 bis 150 Einwohner in Sicherheit gebracht, da dass Sinkloch täglich wächst und nur noch 450 Meter von dem kollabierten Salzstock entfernt ist. Viele Anwohner sind verunsichert und aufgebracht, da die Informationen nur spärlich fliessen, Erinnerungen werden wach, als im April 2010 nach der Explosion der Bohrinsel „Deepwater Horizon“ 800 Millionen Öl ins Meer flossen. „Wir wollen wissen wann wir wieder nach Hause können, die können nach dem Arbeitstag nach Hause, die sind sicher, wir sind es nicht“ so eine Anwohnerin.

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Nach Berechnungen von unabhängigen Quellen, dem Examiner und Dutchsinse ent-sprechen 1.5 Millionen Barrel Butan 5.8 Billionen BTU. Dies sind 1.5 der stärksten Wasserstoffbombe B83 die die USA in Besitz haben.

Ein Konvoi von 25 LKWs bringt nun schweres Gerät an den Ort des Geschehens, Texas Brine Company will durch „vorsichtige“ Bohrungen feststellen, was sich unter der Erde abspielt.

Die Erdbebenaktivität im Landesinneren der USA hat womöglich zu Rissen in der Struktur der Salzstöcke geführt, man sieht wie der Schwarm sich von Nordwesten nach Südosten zieht. Mittlerweile mehren sich die Stimmen, dass zahlreiche Erschütterungen durch “Fracking” ausgelöst werden, hierbei wird Flüssigkeit mit hohem Druck in den Boden gepresst, um an fossile Brennstoffe zu gelangen, meistens passieren diese Erdbeben in Tiefen von ca. 5 bis 10km.

Der Mensch macht aus Mutter Erde einen Schweizer Käse, pumpt/lagert seinen Abfall dort ab und zündet über 2.000 Atombomben – nur mal so zum Test.

Irgendwann muss uns die Erde die Quittung servieren…

Quellen: PRAVDA-TV/Netzmeister: Technisches Grundwissen Gas Wasser Fernwärme Bereich Umwelt/Dutchsinse/Sheilaaliens/examiner.com/CNN vom 16.08.2012

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64 comments on “Louisiana Sinkloch: Katastrophe im Anmarsch? Explosionskraft einer Wasserstoffbombe?

  1. Das krönt die Sache ja vollends: „Das Department of Natural Resources (DNR) hat heimlich, still und leise der Texas Brine Company genehmigt radioaktiven Abfall in den Salzstock zu pumpen…“ Das ist ja dermaßen typisch für die Menschheit, aus den Augen, aus dem Sinn, und dann verändert sich etwas, und der Müll kommt ans Tageslicht… die Anwohner wussten nichts davon…

    „da dass Sinkloch täglich wächst und nur noch 450 Meter von dem kollabierten Salzstock entfernt ist…“ … ob sie auf die Schnelle wohl eine Lösung finden, den großen Knall zu verhindern?

    1. …wie ich eben erfahren habe, sind in der Gegend weitere „Lagerstellen“ und dort verlaufen sehr viele Pipelines der Ölindustrie…will man den Super-GAU und/oder den Ölpreis nach oben treiben?

      Viel Liebe
      Nikolas

  2. Ich wohne in Friedeburg (Niedersachsen / Ostfriesland) hier entsteht gerade die größte Erdgasdrehscheibe von ganz Europa. 99 Kavernen sind schon genehmigt, weitere 45 sollen dazu kommen. Uns verkauft man auch, dass diese Anlagen absolut sicher sind. Wir haben schon auf eigene Kosten ein Gutachten erstellen lassen und dieses sagt etwas anderes aus.
    Laut meinen Informationen sind die Kavernen in den USA mit deutscher Technik gebaut worden…….

  3. Ich wohne in Horsten bei Friedeburg. Ich bin Mitglied der Grünen/Bündnis 90. Mein nächste Nachbar nach hinten ist der wohl größte Kavernenanlage Europas. CCS bzw. die Einpressung von CO2, Fracking und die Speicherung von Gas in unterirdische Kavernen haben eins gemeinsam: Es wird unter sehr hohen Druck ein Fremdstroff in die Erde reingepresst. Bei CO2 und besonders bei Fracking sind schon große Umweltschäden entstanden. Es ist daher törricht zu denken das bei der unterirdische Erdgasspeicherung nichts passieren kann. Die Vorkommnisse in Loisiana sind Beweis genug. Salz ist weich und daher leicht auszusolen. Salz ist weich und deswegen nicht fest und daher brüchig und gefährlich. Deutsche Kavernen sind daher nicht besser als Amerikanische oder egal wo. Es dürfen keine Kaverne gebaut werden; egal wo!

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