Bei Schülerdemonstrationen in Santiago de Chile sind am Donnerstagabend 140 Menschen festgenommen worden. Die meisten seien Minderjährige, teilte die Stadtverwaltung mit. Es habe Sachschäden und mehrere verletzte Polizisten gegeben. Unter den Polizeikräften wurden 18 Verletzte gezählt, drei von ihnen mit verschiedenen Knochenbrüchen, berichtete der Rundfunksender Radio Cooperativa.
Die Schüler waren in der chilenischen Hauptstadt auf die Straßen gegangen, um unter anderem gegen die hohen Schul- und Studiengebühren zu protestieren. Laut Polizei-angaben nahmen an 14 Demonstrationen rund 10.000 Menschen teil.
Ende Juli hatten die Schüler begonnen, aus Protest gegen das Bildungssystem Schulen zu besetzen, die von der Polizei zum Teil gewaltsam geräumt wurden. Die Proteste der Schüler finden parallel zu Studentenprotesten in Chile statt, die eine freie Bildung fordern.
Quellen: EPA/APA/derStandard.at vom 24.08.2012