„Paranoia“: Anonymous startet „Wikileaks“ für gehackte Daten

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Die Internet-Aktivisten von Anonymous haben eine Seite gestartet, auf der nach dem Vorbild der Whistleblower-Plattform Wikileaks brisante Informationen veröffentlicht werden sollen. Auf „Par:AnoIA“ (Potentially Alarming Research: Anonymous Intelligence Agency) können User Daten einsenden, die durch Hacks oder auf anderen Wegen erlangt wurden.

Mehr Aufmerksamkeit für Inhalte

Paranoia startete bereits im März, wie Wired berichtet. Anonymous hatte in den vergangenen Monaten immer wieder viel Aufmerksamkeit für ihre Aktionen erhalten, doch die Inhalte der geleakten Informationen seien oft zu kurz gekommen, da Medien, Politik oder normale User nichts mit den Dateien anfangen hätten können. Anstatt wie bisher Dokument einfach als gezippte Datei über Torrents anzubieten, sollen sie auf der Plattform für den schnelleren Zugang aufbereitet werden.

Scientology Österreich

Auf der Plattform wurden bislang unter anderem E-Mails von Scientology Österreich veröffentlicht, E-Mails der Sicherheitsfirma HBGary sowie Proxies zum Umgehen von Pirate-Bay-Sperren. Auch eine Kopie des Buches „We Are Anonymous“ von Parmy Olson ist dort zu finden. Mit Tools wie einem E-Mail-Viewer, direkten Downloads sowie in Zukunft auch Volltextsuche sollen die Dokumente leichter durchforstet werden können.

Übermittlungen durch Nutzer

Wie zuvor bei Wikileaks würden auch auf Paranoia anonym eingesendete Inhalte veröffentlicht. Auf Wikileaks ist es mittlerweile nicht mehr möglich, Dokumente öffentlich hochzuladen. Die Whistleblower-Plattform wirft Anonymous allerdings vor, unsichere Proxies über ihren Twitter-Account zu veröffentlichen. Im Raum stand der Vorwurf, dass sich dahinter in Wahrheit US-Behörden befänden. Die Internet-Aktivisten wiesen die Anschuldigungen zurück.

Keine Angst vor Behörden

Angst vor behördlicher Verfolgung hätten die Paranoia-Betreiber nicht. Man habe dafür gesorgt, dass keine Ansprüche wegen Urheberrechtsverletzungen geltend gemacht werden könnten oder die Übertragungen zurückverfolgbar seien. Damit habe das Kollektiv schließlich genügend Erfahrung.

Quellen: Anonymous/APA/derstandard.at vom 15.07.2012

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