Meteorschauer entstammen meist einer Spur aus Staub und Gestein, die Jahre zuvor ein Komet auf seiner Reise um die Sonne hinterlassen hat. Wenn die Erde diese Schweifspur kreuzt, bringen deren Staubteilchen beim Eintritt die Erdatmosphäre zum Glühen: eine Sternschnuppe. Auf ihrer Umlaufbahn um die Sonne begegnet die Erde immer wieder den gleichen Kometenspuren, daher treten viele Meteore periodisch zum gleichen Datum auf.
Im Monat Juli zeigen sich schon in der ersten Dekade einige interessante Ströme am Himmel.
Die Capricorniden (CAP) beginnen ab 3.7. mit stündlichen Raten um 4 Meteore je Stunde. Mit seinen teilweise auffälligen langsamen Meteoren reicht die Aktivität bis in die erste Augusthälfte hinein.
Daneben gesellen sich die südlichen Aquariiden (SDA) dazu. Die Raten bewegen sich von 16 bis zu 20 Meteoren je Stunde. Die wesentlich schnelleren Meteore sind von den Capricorniden gut zu unterscheiden. Trotz des zunehmenden Mondes (Erstes Viertel am 26.7.) können zum Maximum am 29.7. sicherlich erhöhte Raten registriert werden.
Ab 3.8. beginnen die Kappa-Cygniden (KCG) ihre Aktivität. Die langsamen Meteore lassen sich in der ersten Dekade gut verfolgen, wobei die Raten um 3 Meteore je Stunde liegen. Seine Aktivität reicht bis zum 25.8.
Um den 17. Juli beginnt der berühmte Perseiden-Schauer. Zum Maximum fliegen hier hundert bis dreihundert Schnuppen pro Stunde – doch das ist erst in der Nacht zum 13. August. Aber auch jetzt im Juli werden Sie schon einige Perseiden finden. Bis zum 24. August blitzen die berühmten Schnuppen immer wieder auf.
Ende August beginnen die Alpha-Aurigiden (AUR) ihren kurzen Aktivitätszeitraum, der bis zum 5.9. reicht. Hier sind um den Monatswechsel erhöhte Raten in den vergangen Jahren beobachtet worden, wobei diese zwischen 30 und 40 Meteore je Stunde lagen.
Quellen: BR/astronomie.de vom 07.07.2012