Im indischen Bundesstaat Assam haben die durch jahreszeitliche Regengüsse ver-ursachten starken Überschwemmungen 109 Menschenleben gefordert, 400.000 sind obdachlos geworden. Experten glauben, dass solche katastrophale Folgen der Über-schwemmungen auf die Bestechlichkeit von Beamten zurückzuführen seien, die für die Ingenieureinrichtungen am Fluss Brahmaputra zuständig sind.
Ein Vertreter der regionalen Kommission für Menschenrechte bei der Regierung des Bundesstaats erklärte, dass in den letzten fünf Jahren Millionen US-Dollar aus dem Haushalt spurlos verschwunden seien, die für die Abwendung der Überschwemmungen vorgesehen waren. Die Kommission verlangt eine Ermittlung zu dieser Frage.
Der indische Premierminister Manmohan Singh, der den Bundesstaat Assam im Oberhaus des Parlaments vertritt, nannte die Überschwemmung als folgenschwerste in den letzten Jahren und versprach erhebliche materielle Hilfe für jede betroffenen Familien bereitzustellen. Die Kritiker erklären jedoch, dass auch diese Geldmittel spurlos verschwinden werden.
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Quellen: PRAVDA-TV/AlJazeera/EPA/Stimme Russlands vom 16.07.2012