Starkregen und ein Taifun haben in Nordkorea viele Menschen getötet und Zehntausende obdachlos gemacht. Jetzt droht dem ohnehin sehr armen Land eine Hungersnot.
In Nordkorea sind bei schweren Überflutungen Medienberichten zufolge mindestens 88 Menschen getötet und 63.000 obdachlos geworden.
Starkregen und ein Taifun hätten zu der Notlage geführt, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur KCNA am Wochenende. Damit könnte sich die Versorgungslage in dem armen Land weiter verschlechtern. In einem neuen UN-Bericht werden knapp ein Drittel der 24 Millionen Einwohner Nordkoreas als „chronisch arm“ eingestuft.
Jedes dritte Kind leidet dem Bericht zufolge unter Entwicklungsstörungen als Folge von Hunger: Nordkorea ist seit vielen Jahren unter Überschwemmungen und auch Trockenheit betroffen. Der mangelhafte Lebensmittel-Vertrieb, sehr hohe Inflation und ausländische Sanktionen wegen des nordkoreanischen Atom- und Raketenprogramms haben auch aktuell offenbar zu einer schweren Hungersnot geführt.
Quellen: PRAVDA-TV/NHK/Stern vom 31.07.2012