Erschreckend hohe Zahl von Todesopfern durch Nebenwirkungen von Medikamenten

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Sie haben schon einmal die Packungsbeilage von Medikamenten aufmerksam gelesen? Vermutlich haben Sie die möglicherweise auftretenden unerwünschten Nebenwirkungen nicht einmal sonderlich beunruhigt. Medizin macht uns schließlich gesund. So lautet der von Vielen unangezweifelte Mythos. Dass jährlich Millionen von Menschen wegen der Einnahme von Medikamenten erkranken, dass Zehntausende – und vermutlich mehr – deswegen sterben, weil sie Schulmedizinern und Pharmaindustrie blindes Vertrauen schenken, findet selten Erwähnung. Doch die Fakten sprechen für sich.

„Einer der weltweit größten Pharmakonzerne steht im Mittelpunkt dringender Er-mittlungen, nachdem von diesem unterlassen wurde, 15.000 Todesfälle während der Einnahme von Medikamenten zu melden“, berichtet Mail-Onine am 8. Juli. Und während Ereignisse, die auf die Öffentlichkeit schockierend wirken, ansonsten in Blitzesschnelle die Medienlandschaft füllen, scheint dieser Artikel das Interesse von Journalisten – oder ihrer Arbeitgeber – kaum zu wecken.

Auch wird erwähnt, dass weitere 65.000 Fälle von vermuteten Nebenwirkungen ver-tuscht wurden.

Die genannten Zahlen stammen aus den Vereinigten Staaten und beziehen sich auf einen Zeitraum von 15 Jahren. Im speziellen finden Fälle von Brust- und Darmkrebs, Hepatitis B sowie Haut- und Augenleiden Erwähnung. Es sei aber sogleich erwähnt, dass es sich hierbei um nicht gemeldete Fälle eines einzigen Pharmakonzerns handelt. Die Gesamt-zahlen liegen um ein Vielfaches höher.

Nicht einfach ist es, in diesem Zusammenhang verlässliche Informationen zu finden. Doch berichtete der Focus im März 2008 von einer schwedischen Studie, die feststellte, dass von 1.574 in Krankenhäusern verstorbenen Menschen in 49 Fällen ein Zusammenhang zwischen dem Tod und der Einnahme von Medikamenten belegbar sei. Exakte Angaben seien schwer zu ermitteln, erklärte die Leiterin des Projekts, Anna Jönsson, nachdem tödliche Nebenwirkungen von Medikamenten beim Ausstellen der Totenscheine fast nie Berücksichtigung finden.

Nachdem die Massenmedien nur höchst selten und unwillig am Mythos der heil-bringenden Schulmedizin rütteln, greife ich auf eine Ankündigung auf eine Sendung des NDR aus dem Jahr 1999 zurück. Darin ist zu lesen: „Auf deutschen Straßen werden pro Jahr rund 8.000 Menschen getötet. Mehr als dreimal so viele, nämlich bis zu 25.000, sterben durch einen der größten Killer in den Industrieländern. Eine Todesursache, die Statistiker offenbar lange übersehen haben: Nebenwirkungen, genauer: Neben- und Wechselwirkungen von Arzneimitteln.“

Der staatliche kanadische Sender CBC informierte im Februar dieses Jahres über den Mangel an diesbezüglichen Statistiken. „Es klingt wie eine relativ einfache Frage“, beginnt der Artikel, „Wie viele Kanadier sterben jährlich an den Folgen von Über-dosierung von Medikamenten?“ Offizielle Angaben stehen jedoch kaum zur Verfügung. Weder für Fälle von Überdosierung noch für jene, in denen nicht die Menge der verabreichten Medizin die Todesursache war, sondern die Medizin selbst.

Bei NaturalNews, ein Artikel vom September 2011, wird auf 38.000 Todesfälle jährlich in den USA verwiesen, allerdings unter dem Hinweis: „Das sind aber nur die Todesfälle, von denen wir wissen.“ Weniger zurückhaltende Schätzungen liegen dreimal so hoch.

Schon vor einiger Zeit habe ich mich mit einem praktizierenden Arzt, der mich bat, seinen Namen nicht zu nennen, über das Thema der Nebenwirkungen unterhalten. Die Zahl der Patienten respektierend, sind 25.000 Todesfälle in Deutschland oder 100.000 in den USA ein verschwindend kleiner Prozentsatz. Von den Fällen fehlerhafter Anwendung, Überdosis etc. abgesehen, eine große Zahl der Opfer sind ältere Menschen, die ohne der Einnahme dieser Medikamente oft unerträglichen Leiden ausgesetzt gewesen wären. Ein wesentlich umfangreicheres Problem stellen jene Nebenwirkungen dar, die Kompli-kationen mit sich bringen, die zur Verabreichung weiterer Medikamente zwingen.

Ärzte sind oft genötigt, gegen ihr Gewissen zu handeln. Die Richtlinien, an die sie sich zu halten haben, basieren auf Forschungen, die – zumindest in den meisten Fällen – durch die pharmazeutische Industrie finanziert werden. Solange die Behandlung mit diesen Vorgaben korrespondiert, ist der Arzt rechtlich abgesichert. Unterlässt er es, jene Medizin zu verabreichen, die Forschungsergebnissen zufolge hohe Aussichten auf Heilung (oder das Verschwinden der Symptome) versprechen, setzt er sich der Gefahr aus, sich mit Vorwürfen oder sogar einer Klage konfrontiert zu finden. Der einfachste Weg ist, mit dem Strom zu schwimmen.

Zweifellos sind die Errungenschaften der modernen Medizin von vielen Erfolgen begleitet, die sich auch statistisch belegen lassen. Trotzdem sollte nicht darüber hinweggesehen werden, dass es sich bei der Behandlung von Kranken um einen der lukrativsten Geschäftszweige in den Industrieländern handelt. Laut Wikipedia beliefen sich die Gesamtausgaben der Angestellten-Krankenversicherung im Jahr 2007 auf 153,6 Milliarden Euro. Rund ein Drittel davon entfällt auf Behandlungen in Krankenhäusern. Wer einen Blick auf seine Lohnabrechnung wirft, erkennt die Unkosten, die dem Einzelnen entstehen. Zu den ausgewiesenen 8,2% für die Krankenversicherung kommt noch der Arbeitgeberanteil von 7,3%, was zusammen 15,5% des Bruttolohnes entspricht. Bei einem Einkommen von 30.000 Euro jährlich, sind dies stolze 4.650 Euro. (Erinnern Sie sich daran, wenn Sie sich das nächste Mal als „Kassenpatient“ Respektlosigkeiten ausgesetzt finden!)

Dies führt nun wiederum zur Grundsatzfrage: Kann es der pharmazeutischen Industrie daran gelegen sein, Krankheiten zu heilen oder wäre es, vom wirtschaftlichen Standpunkt aus betrachtet, nicht vernünftiger, sich auch für die Zukunft eine Kundenbasis zu sichern?

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Ich weiß, niemand setzt sich gerne mit solcherart spekulativen Vorwürfen auseinander. Wem sonst sollen wir unsere Gesundheit anvertrauen, wenn nicht der Medizin? Doch wenn es um die Frage geht, was für die Wirtschaft und somit für jeden Konzern wichtiger ist, das Wohlergehen der Menschheit oder die Umsätze, so brauche ich wohl nicht zu erwähnen, welcher der beiden Punkte im Vordergrund steht.

Wessen Interessen die Massenmedien üblicherweise vertreten, dürfte sich mittlerweile ebenfalls herumgesprochen haben. Und somit ist es eigentlich nicht verwunderlich, dass Vorwürfe gegen große Pharmakonzerne bestenfalls beiläufig Erwähnung finden. Das gezielte Verdrängen natürlicher Heilmethoden würde gleichzeitig ebenso ins Konzept passen.

Viele Ärzte und Forscher sind Idealisten, denen es, zumindest zu Beginn ihrer Karriere, darum geht, kranken Menschen zu helfen. Ihre Bemühungen und oft genug erzielte Erfolge dürfen natürlich niemals unterschätzt werden. Objektive Berichterstattung erfordert aber auch, auf nicht willkommene Auswüchse zu verweisen. Und ebenso auf alternative bzw. natürliche Heilmethoden, durch welche – wenn auch meist unbeachtet – ebenfalls durchaus respektable Ergebnisse erzielt werden.

Quelle: theintelligence.de vom 10.07.2012

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