In den letzten 48 Stunden wurden weltweit mehr als 20 Erschütterungen über 5.0 auf der Richterskala notiert. Heute Morgen bebte die Erde vor der Küste Nord-Kaliforniens in nur zwei Kilometern Tiefe. Entlang des Feuergürtel befindet sich die Seismik auf einem hohen Niveau, ausgelöst durch die vergangenen Sonneneruptionen. Die Ionisation der Atmosphäre hat stark zugenommen, deshalb treten Phänomene wie die Nachtleuchtenden Wolken nun vermehrt auf.
Die Serie begann vor sechs Tagen mit schweren Erdbeben bei den Kurilen, dem folgte die Jan Mayen Insel, Island – anzunehmen, dass Grönland weiter instabil bleibt. Der gesamte Mittelatlantische Rücken vom Arktischen Meer bis zur Antarktis drückt auf die Erd-platten, schwere Beben an der Plattengrenze in Südamerika, in Mexiko und an der West- küste Nordamerikas und im Süden, in Australien, die Inseln im Südpazifik, Indonesien und natürlich Japan.
In Fukushima ereigneten sich in den vergangenen drei Tagen vier Erdbeben (4.9 4.5 4.0 4.0) in einer Tiefe von 10 bis 50 Kilometern.
Das schwere Erdbeben am 19. Juli im Hindukusch, Afghanistan, brachte die gesamte Region in Asien zum klingeln, einen Tag später begann eine neue Abfolge von Beben bei den Kurilen mit zwei Messungen über 6.0, dann wieder der Mittelatlantische Rücken und eine heftige Erschütterung bei Neuseeland mit 6.1 – unter den vielen Werten, ist ein Tremor-Beben vom 20 Juli mit 4.6 bei Hobbach in Deutschland.
Die Auflistung (x = ungelistete Tremor-Beben):
- 15.07.
- 4.5 4.5 4.2 Jan Mayen Insel (bei Grönland)
- 5.3 4.9 4.9 4.6 Kurilen, Russland
- 5.0 Honshu, Japan
- 5.0 Peru
- 5.0 Argentinien
- 5.2 4.7 4.2 nördlicher Mittelatlantischer Rücken
- 4.3 Marokko (x)
- 4.6 Algerien (x)
- 4.5 Island (x)
- 16.07.
- 5.4 4.0 Kamtschatka, Russland
- 5.7 Papua Neuguinea
- 4.7 Guatemala
- 4.3 Honduras (vor der Küste)
- 5.0 Tunesien (x)
- 17.07.
- 5.0 4.8 4.8 Karmadecinseln (Südpazifik)
- 4.9 Barat Daya, Indonesien
- 4.6 Guerrero, Mexiko
- 4.1 Estado de Mexiko
- 5.1 Südpazifik
- 4.6 zentraler Mittelatlantischer Rücken
- 2.3 Albersroda, Deutschland
- 4.5 Marokko (x)
- 5.1 Mittelmeer (x)
- 18.07.
- 5.0 nördlich der Antarktis
- 5.4 Sumatra, Indonesien
- 5.1 Philippinen
- 5.9 Fiji
- 5.1 Tarapaca, Chile
- 4.8 Kreta
- 4.5 zentraler Mittelatlantischer Rücken
- 1.8 Dornheim, Deutschland
- 4.6 Ägypten (x)
- 19.07.
- 5.4 Sandwich Inseln, nördlich der Antarktis
- 4.9 4.5 Papua Neuguinea
- 5.5 Hindukusch, Afghanistan
- 5.3 Pakistan (x)
- 5.5 Turkmenistan (x)
- 5.8 Tajikistan (x)
- 20.07.
- 6.3 6.1 5.3 5.0 Kurilen
- 5.0 Jiangsu, China
- 5.0 Vulkan-Inseln (Kazan-retto), Japan
- 4.8 zentraler Mittelatlantischer Rücken
- 4.8 nördlicher Mittelatlantischer Rücken
- 4.5 Südostküste Australiens
- 4.2 Georgien
- 5.6 Fiji
- 5.3 4.9 Flores, Indonesien
- 5.1 Alaska
- 5.0 Indonesien
- 5.5 5.2 4.8 Okhotsk, Russland (x)
- 5.0 Arktischer Ozean (x)
- 4.6 Hobbach, Deutschland (x)
- 21.07.
- 5.1 4.9 Kalifornien (vor der Küste) in 2,5 und 10km Tiefe
- 4.0 Oregon (vor der Küste), USA
- 4.9 Izu Inseln, Japan
- 5.3 4.9 Honshu
- 6.1 Neuseeland
- 4.6 4.2 Chiapas, Mexiko
- 5.8 Vanuatu
- 4.8 4.2 Kurilen
- 5.1 Bandasee, Pazifischer Ozean
- 5.1 Bonin-Inseln, Japan
- 5.3 5.3 Nordpazifik (x)
- 5.1 China (x)
- 5.1 Sakha, Russland (x)
- 4.9 Iran (x)
- 4.8 Vancouver Island (x)
- 22.07.
- 5.2 Maynmar (Burma)
- 5.1 Hokkaido, Japan
- 5.4 Papua Neuguinea
- 5.5 Bismarcksee
- 4.8 Türkei
- 5.1 Simeulue, Indonesien
- 5.3 Tonga
- 5.1 Nicaragua
- 5.0 Japanisches Meer (x)
- 4.1 Norwegisches Meer (x)
- 5.3 Kurilen (x)
- 4.9 Arktischer Ozean (x)
- 5.7 Meghalaya, Indien (x)
Sonne
Momentan befinden sich vier Sonnenflecken auf der Sonnenscheibe, 1520 hat seine Show beendet und befindet sich auf der Rückseite der Sonne. In den kommenden Tagen rotiert ein neues großes koronales Loch auf die Sonnenscheibe.
Die M 7.7 Sonneneruption gab den Wissenschaftlern die Möglichkeit, einen Sonnen-Flare von der Seite zu beobachten und zu entdecken, dass kein Plasma von der Sonne ge-schleudert wird, sondern dass die Sonne das Plasma absorbiert. Wird die Sonne durch eine energetische Kraft beeinflusst?
Die Ionisation der Atmosphäre nimmt seit vielen Jahren zu, beginnend mit dem aktuellen Sonnenzyklus der Aktivität, zeigt sich eine extreme Veränderung in den F1- und F2-Bereichen.
Die Ionosphäre ist jener Teil der Atmosphäre eines Himmelskörpers, der große Mengen von Ionen und freien Elektronen enthält. Bei den Planeten des Sonnensystems macht die Ionosphäre jeweils den Großteil der Hochatmosphäre aus. Die Ionisation der Gas-moleküle erfolgt durch energiereiche Anteile der Sonnenstrahlung (harte Ultraviolett- und Röntgenstrahlung).
Die F-Schicht liegt mit 200 bis 400 km am höchsten und ist die am stärksten ionisierte Schicht. In der F-Schicht finden Elektronenstöße größtenteils elastisch (berührungslos) mit positiven Ionen statt, was als Coulomb-Stoß bezeichnet wird.
Die F-Schicht besteht auch nachts weiter, da die freien Elektronen wegen der großen mittleren freien Weglänge nur sehr langsam rekombinieren. Die F1-Schicht ist der Ort größter Ionenproduktion, die ohne Sonneneinstrahlung stark zurückgeht. Die stärkste Ionenkonzentration dagegen findet sich jedoch in der F2-Schicht aufgrund der dort schwächeren Rekombination. Die F1-Schicht, die nur bei Tag erscheint, befindet sich in einem photochemischen Gleichgewicht, in dem die Verluste durch schnell verlaufende Rekombination geschehen. Im Sommer liegt der Gipfel der F2-Schicht höher als im Winter. Für Kurzwellen ist sie die wichtigste Schicht, weil Funkverkehr über 3500 km nur durch wiederholte Reflexion an dieser Schicht zustande kommt.
Links sehen wir das Chart aus dem Jahre 1998, rechts sehen wir das Chart für 2011 bis heute, der kleine blaue Punkt rechts oben zwischen 300 und 400km auf der Linie ist die Messung von Freitagabend.
Unsere Atmosphäre wird durch kosmische Strahlung und die Sonnenaktivität förmlich aufgeladen. Unsere Erde reagiert immer intensiver, der Jetstream mit einer Anomalie, Überschwemmungen, Hitzewellen und die Beben, sowie die Vulkane deuten auf eine allumfassende Transformation des Planeten hin.
Hier das Video zum Absorbieren des Sonnenplasmas und der Ionisation der Atmosphäre.
Vulkane
Merapi mit Gaseruption
Am Mount Merapi auf Java ereignete sich am Sonntag eine kleine Eruption. Presse-berichten zufolge soll eine Gaseruption den Kollaps einer Kraterwand verursacht haben. Daraufhin stieg Vulkanasche bis zu einem Kilometer hoch auf und lagerte sich auf der Westflanke des Vulkans ab.
Vermutlich handelte es sich bei der Vulkanasche um altes Material, dass durch den Zusammenbruch der Kraterwand aufgewirbelt wurde. Möglicher Weise ist anstelle einer Kraterwand ein Teil des neuen Domes kollabiert. Ein Domkollaps kann jederzeit einen größeren Vulkanausbruch verursachen.
Vulkane weltweit
Ätna: der Feuerberg auf Sizilien glänzt durch anhaltende strombolianische Aktivität in der Bocca Nuova. Der Tremor fluktuiert, befindet sich aber nach wie vor auf erhöhtem Niveau. Nachts kann man auf der LiveCam Rotglut über dem Gipfel schweben sehen. Eine ähnliche Episode strombolianischer Aktivität gab es vor einem Jahr. Sie wurde durch einen paroxysmalen Ausbruch des neuen Südostkraters beendet.
El Hierro: Seit Dienstag ereigneten 13 Beben unter der Kanareninsel. Gegenüber den Vortagen eine fallende Tendenz, nichts im Vergleich zum Maximum der seismischen Krise vor fast 3 Wochen; zu dieser Zeit geb es weit über 100 Erdbeben am Tag.
Dukono: der Vulkan auf der indonesischen Insel Halmahera soll dieser Tage seismisch besonders aktiv sein. Fotos vom Guide „Aris“ zeigen ein gesättigtes Seismogramm vom Vulkanologischem Observatorium.
Quellen: PRAVDA-TV / EMSC / EarthquakeReporter / NASA / NOAA / vulkane.net / Wikipedia / Suspicious0bservers / survivalangel.blog.de vom 21.07.2012