Nach dem Antrag Zyperns auf Hilfe vom Rettungsschirm wird über die Höhe der benötigten Gelder spekuliert.
Zyprische Medien gingen von einem Bedarf zwischen sechs und zehn Milliarden Euro aus.
Für die Einwohner eine unangenehme Situation mit ungewissem Ausgang.
„Wahrscheinlich werden es die Arbeitnehmer sein, die dafür zahlen müssen. Denn die staatlichen Ausgaben werden gekürzt werden. Außerdem werden die meisten Beamten betroffen sein. Aber es wird auch die treffen, die auf Unterstützung warten, um ihre Geschäfte zu retten. Denn gerade die kleinen und mittelständischen Unternehmen, die rund 80 Prozent aller Unternehmen hier ausmachen, gehen Tag für Tag bankrott.“
Der Inselstaat hatte am Montagabend seine europäischen Partner um Hilfe aus den Krisenfonds gebeten. Als Hauptproblem Zyperns gilt der eng mit den griechischen Geldhäusern verwobene Bankensektor.
Zuvor hatte die Ratingagentur Fitch die Kreditwürdigkeit Zyperns auf Ramsch-Niveau gesetzt.
Quelle: Euronews vom 26.06.2012