Kanada-Grand-Prix überschattet von Protesten

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Die Veranstalter des Kanada-Grand-Prix haben aus Angst vor Störungen durch Studentenproteste den  „Open House Day“, also den freien Eintritt in die Boxengasse am Donnerstag, abgesagt.

Der Rennpromoter Francois Dumontier entschuldigte sich bei den Formel-1-Fans und erklärte: „Wir sind eine Zielscheibe für die Studenten, also machen wir uns natürlich Sorgen. Im vergangenen Monat sind die Ticketverkäufe zurückgegangen. Die Menschen kaufen keine Tickets, weil sie Angst davor haben nach Montreal zu kommen.“

Das Internetkollektiv Anonymous rief dazu auf, den Kanada-Grand-Prix zu boykottieren. Die Hacker schalteten sich ein, als die Regierung Quebecs die Demonstrations-Gesetze verschärfte.

In Montreal gehen die Studenten seit Wochen auf die Straße, um gegen eine Anhebung der Studiengebühren zu protestieren.

Der Studentenvertreter Gabriel Nadeau-Dubois warnte: „Wir können nicht tausende oder genauer gesagt hunderttausende Bürger aus Quebec, die derzeit derzeit wütend sind, kontrollieren.“

Vor zwei Wochen eskalierten die Proteste, die Demonstranten lieferten sich mehrere Nächte in Folge Straßenschlachten mit der Polizei. Bei den Unruhen wurden mindestens 20 Menschen verletzt.

Nun wollen die Demonstranten die mediale Präsenz des Formel-1-Gastspiels für weitere Aktionen nutzen.

Hier das Video in Französisch von Anonymous:

Quellen: PRAVDA-TV/Anonymous/Euronews vom 04.06.2012

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