Iran stellt Ultimatum in Atomgesprächen

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Vertreter des Irans und der UN-Vetomächte sowie Deutschlands haben am Dienstag in Moskau ihre Verhandlungen über das iranische Atomprogramm fortgesetzt. Dabei setzt Teheran die Gesprächspartner nun unter Druck: Falls das Recht des Iran auf ein ziviles Atomprogramm nicht anerkannt und die westlichen Sanktionen nicht aufgehoben werden, will der Gottesstaat die Gespräche abbrechen. Iranische Delegationskreise sprachen am Dienstag in Moskau bereits von einem Ultimatum an die EU-Außenbeauftragte Catherine Ashton.

Teheran wartet nun auf eine Reaktion der Verhandlungspartner. Eine negative Antwort auf das iranische Ultimatum würde „das Ende der Verhandlungen in ihrer jetzigen Konstellation“ bedeuten, hieß es. Allerdings war auch ein neues Treffen in einigen Wochen in China im Gespräch.

Der Westen fürchtet, dass der Iran nach Atomwaffen strebt, und versucht, Teheran mit Sanktionen von seinem Atomprogramm abzubringen. Der Iran weist die Vorwürfe zurück und verweist auf sein Recht zur friedlichen Nutzung der Kernenergie. Für einen Verzicht auf die Urananreicherung im eigenen Land fordert der Iran ein deutliches Entgegenkommen des Westens, etwa durch die Lieferung von Brennstäben.

Quellen: APA/derstandard.at vom 19.06.2012

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