Hubble-Teleskop: Andromeda kracht in die Milchstraße

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Aus Messungen des Weltraumteleskops Hubble haben Nasa-Wissenschaftler geschlossen, dass die Andromeda mit der Milchstraße kollidieren wird und beide Galaxien eins werden. Unser Sonnensystem soll das Ereignis überstehen, aber dadurch auf eine andere Position geschleudert werden.

Die Milchstraße und die Galaxie Andromeda werden in Zukunft mehrmals miteinander kollidieren und schließlich zu einer Galaxie fusionieren. Das haben Wissenschaftler aus den Daten des Weltraumteleskops Hubble errechnet und eine Simulation des Ereignisses erstellt.

Dass Andromeda und Milchstraße aufeinander zurasen, war bekannt. Die Schwerkraft der beiden Galaxien und der dunklen Materie, die sie umgibt, zieht die beiden Galaxien aufeinander zu. Mit 400.000 Kilometern pro Stunde nähern sie sich an.

Klarheit über Begegnung

Allerdings war die genaue Route von Andromeda nicht klar. Das bedeutet, die Forscher wussten nicht, ob sich die Galaxien treffen oder einander verfehlen würden. Die von Hubble gesammelten Daten schaffen jetzt Klarheit. „Nach einem knappen Jahrhundert der Spekulation über das zukünftige Schicksal von Andromeda und unserer Milchstraße haben wir endlich eine klare Vorstellung davon, was in den kommenden Milliarden Jahren passieren wird“, sagt Sangmo Tony Sohn vom Space Telescope Science Institute (STScI) in Baltimore im US-Bundesstaat Maryland.

Hubble hat die genaue Bewegung von Andromeda unter Ausnutzung des Dopplereffekts gemessen, weshalb die Wissenschaftler jetzt simulieren können, wie sich Milchstraße und Andromeda begegnen: Zunächst werden die beiden Galaxien miteinander kollidieren und dann zu einer einzigen Galaxie verschmelzen.

Weiter weg vom Zentrum

Eine Kollision von zwei Galaxien sei etwas anderes, als wenn zwei feste Körper aufeinanderprallten. Die Sterne in den Galaxien seien so weit voneinander entfernt, dass Kollisionen von Sternen höchst unwahrscheinlich seien, beruhigen die Nasa-Wissenschaftler. Das Sonnensystem und die Erde würden das Ereignis also voraussichtlich unbeschadet überstehen. Allerdings werde sich ihre Position ändern: Die Sonne werde an eine andere Stelle der Milchstraße geschleudert, deutlich weiter als bisher vom Kern der Galaxie entfernt.

Es bleibt uns aber genug Zeit, uns mental darauf vorzubereiten: Andromeda ist derzeit noch 2,5 Millionen Lichtjahre entfernt. Die erste Begegnung mit Andromeda wird in rund 4 Milliarden Jahren stattfinden. Zwei Milliarden Jahre später werden die beiden Galaxien verschmelzen.

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Quellen: PRAVDA-TV/Telegraph/NASA/golem.de vom 01.06.2012

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