Griechenland mit neuer Regierung – Loch von zusätzlichen 31 Milliarden

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Der Chef der griechischen Sozialisten, Evangelos Venizelos, hat verkündet, es gebe eine neue griechische Regierung. Die konservative Partei Nea Demokratia wird mit der sozialistischen Pasok die neue Regierung bilden. Der neue griechische Finanzminister will beim Treffen der Finanzminister der Eurozone um ein Hilfspaket von 31 Milliarden Euro bitten. Die Griechen brauchen das Geld, damit die Banken nicht austrocknen und sie wenigstens einen Teil ihrer Rechnungen zahlen können.

Der Wahlsieger und Parteichef der konservativen Nea Demokratia, Antonis Sanaras soll neuer Staatschef werden.

Bis zum Abend wollen die beiden Parteien auch das Kabinett zusammenstellen. Im Vorfeld der Verhandlungen hatte auch die Demokratische Linke (Dimar) bekanntgegeben, eine Regierung von Nea Demokratia und Pasok zu unterstützen.

Antonis Samaras wird sich nun mit dem Präsidenten Karolos Papoulias treffen, um von ihm das Mandat zur Regierungsbildung zu erhalten.

Als erste Herausforderung für die neue Regierung gilt die Neuverhandlung des Hilfspakets für Griechenland mit der Troika aus EZB, EU und IWF.

Neues Finanzloch: Griechenland will 31 Milliarden Euro von der Eurogruppe

Noch bevor der neue, griechische Finanzminister offiziell feststeht und eine Koalition gebildet wurde, gibt es bereits eine erste Aufgabe für den zukünftigen Finanzminister Griechenlands. Wie die griechische Zeitung To Vima berichtet, muss der neue Minister bei dem Treffen der Finanzminister der Eurozone in dieser Woche zusätzliche 31 Milliarden Euro für sein Land erfragen.

Neben einer Milliarde Euro, die bei der letzten Tranche an Griechenland zurückgehalten wurde, muss der neue Finanzminister 25 Milliarden Euro sicherstellen, die für den  Refinanzierungsplan für die griechischen Banken benötigt werden. Dies soll, so To Vima, Griechenland ausreichend Zeit geben, um seine Finanzierungsnöte bis Ende Juli zu decken und mit der EU, der EZB und dem IWF über weitere fünf Milliarden Euro zu verhandeln.

Giorgios Zanias, der Finanzminister der Übergangsregierung wird den neuen Finanzminister höchstwahrscheinlich zu den Gesprächen in Luxemburg begleiten, so die Zeitung.

Quellen: dpa/Deutsche-Wirtschafts-Nachrichten vom 20.06.2012

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