Die traurige Serie von an Land gespülten toten Tieren reißt nicht ab. Gestern noch die toten Delphine am Schwarzen Meer, davor die verendeten Tonnen von Sardinen in Japan und wiederholtes Sterben an der Küste Perus. Seit Beginn von 2011 hat sich das Massensterben dramatisch über den gesamten Globus verbreitet, Fische, Vögel und Landtiere sind betroffen.
Die peruanische Umweltbehörden behauptet, dass die zu Tausenden gefundenen Delphine und Pelikane an der nördlichen Küste Perus den Tod fanden, da die Wassertemperatur ansteigt und die Fischbestände weiter nach Süden ziehen. Sie verweisen auf vereinzelte Fälle in den 90er Jahren. Doch diese Fälle stehen in keiner Relation zu den hohen Zahlen von 2011/2012.
Das obere Foto zeigt das Ereignis vom 24. Mai an der Nordküste Perus, 60km südlich von Lima. Biologe Yuri Hooker von der Cayetano Heredia Universität analysiert den Fund von Tausenden toter Krebse am Strand von Pucusana so: „Durch die Zunahme der Wassertemperatur, migrierten die Tiere auf Futtersuche näher an den Strand und verendeten.“
Tag für Tag werden am Strand des Badeortes Sotschi, an der russischen Küste vom Schwarzen Meer, tote Delphine angespült, oder treiben im Meer. Die lokalen Behörden unternehmen keine Anstrengungen dem Phänomen auf den Grund zu gehen, stattdessen werden allgemeine Beschuldigungen ausgesprochen – die Fischernetze und Wilderer seien Schuld.
Regionale Umweltschützer sprechen von einem kalten Winter, dass die Tiere vom benachbarten Asowschen Meer nach Süden ausgewichen sind und womöglich durch ein Virus umkamen. Mittlerweile werden auch an den Küsten der Ukraine tote Tiere gefunden. „Immer wieder sind in den vergangenen Jahren auch Menschen nach dem Baden im Schwarzen Meer erkrankt in Krankenhäuser eingeliefert worden, die Behörden sprechen immer von einer Lebensmittelvergiftung. Wenn die Tiere sterben, was bedeutet es für die Nahrungskette?“ so ein lokaler Umweltaktivist.
Natürlich gibt es einzelne Fälle, bei denen ein Virus die Tiere tötet, doch das globale Massensterben hat tiefere Hintergründe. Der Nord- und Südpol haben die Migration beschleunigt, viele Tiere orientieren sich an dem Magnetfeld der Erde. Erst verirren sie sich, dann verhungern sie.
Das menschliche Treiben mit dem Raubbau der Natur, der Vergiftung des Planeten mit Autoabgasen, billigem Kerosin und der industriellen Produktion, dem Ableiten von Giften in Flüsse und Meere zerstört unsere Nahrungsbasis, sowie das natürliche Immunsystem von Tier und Mensch.
Erst bezahlen wir Geld für ein Flugticket, um dann das billigste vom billigsten über unsere Felder und Meere zu verstreuen, so töten wir langsam die Tiere, Pflanzen und essen selbst die Giftstoffe. Guten Appetit.
Am Anfang trifft es die Schwächsten der Nahrungskette und arbeitet sich langsam die Nahrungskette hoch. Golf von Mexiko? Von BP vergiftet. Kerosin? Von BP in die Flieger und Autos gepumpt. Unsere Natur ist längst kollabiert, die Temperaturen, entweder zu kalt, oder zu warm deuten auf eine katastrophale Entwicklung hin, der Jetstream erlahmt, Fukushima verseucht Meere (erhöhte Strahlenwerte in Thunfisch) und Atmosphäre seit März 2011(!).
Viel Spaß beim Badeurlaub im Pazifik und/oder Indischen Ozean.
Unsere Plastikmüllberge der sogenannten „zivilisierten“ Gesellschaft treiben auf den Meeren. In bestimmten Regionen ist der Anteil an Plastik 6x höher als von Plankton. Seevögel verhungern mit vollen Mägen, weil Plastik den Verdauungstrakt verstopft, Wale und Delfine, aber auch Schildkröten, verfangen sich in alten Fischernetzen, ertrinken oder erleiden schwere Verletzungen bei Befreiungsversuchen. Der wohl bekannteste ist der „Great Pacific Garbage Patch“ im Nordpazifik, der inzwischen die Größe Mitteleuropas erreicht hat!
Wir haben den Planeten kaputt konsumiert, wir vergiften uns selbst, ein globaler Selbstmord.
Mutter Erde startet einen Bereinigungsprozess, am Ende, wenn das letzte Tier verendet, die letzte Plastikflasche ins Meer geworfen und der letzte Tropfen Benzin verpufft ist, steht der letzte Mensch hungernd am Strand und weint…
Hier die erschütternde Bilanz des Tiersterbens:
- 05 Juni 2012 – 300 tote Delphine in Sotschi, Russland
- 03 Juni 2012 – Mehrere Tonnen tote Sardinen in Chiba, Japan.
- 30 Mai 2012 – 500 tote Fische im Ärmelkanal, England.
- 30 Mai 2012 – Tausende tote Fische in Maryland, USA.
- 30 Mai 2012 – Planktonwasserblüte tötet ca. 50 Millionen Seeohren (Abalone) in China.
- 29 Mai 2012 – 13.000 tote Fische in Ohatchee Alabama, USA.
- 25 Mai 2012 – Hunderte tote Atlantische Lachse in Zuchtfarm US-Bundesstaat Washington, USA.
- 25 Mai 2012 – 10 Tonnen tote Fische Laguna de Bay, Philippinen.
- 24 Mai 2012 – Tausende tote Krebse in Peru.
- 24 Mai 2012 – 400 tote Antilopen in Kazachstan.
- 23 Mai 2012 – 60.000 bis 100.000 tote Fische bei Washinton DC, USA.
- 21 Mai 2012 – Tausende tote Fische in Indien.
- 17 Mai 2012 – 8,5 Tonnen tote Fische in China.
- 15 Mai 2012 – 32 tote Tiger seit 2012 in Neu-Dehli, Indien.
- 13 Mai 2012 – Tausende tote Fische innerhalb einer Woche in Indien lösen Panik aus und führen zu Protesten, Pathalam, Indien.
- 12 Mai 2012 – 3 tote Schweinswale in Whidbey Island, Oregon, USA.
- 12 Mai 2012 – Tausende tote Fische an der Küste Chiles
- 12 Mai 2012 – 10.000 tote Blaue Sonnenbarsche, 10.000 Fische(crappies?), 10.000 Flussbarsche, 800 Forellenbarsche, 800 Zander Rock County Lake, USA.
- 11 Mai 2012 – Tausende tote Sandaale an der Küste von Jersey und Guernsey, Frankreich
- 10 Mai 2012 – 550 Tonnen tote Lachse in Norwegen.
- 08 Mai 2012 – Tausende tote Fische in der Bucht vor Kuwait.
- 05 Mai 2012 – Hunderte tote Vögel in Finnland.
- 04 Mai 2012 – Hunderte tote Fische in Indien.
- 03 Mai 2012 – Hunderte tote Fische bei Houston USA.
- 03 Mai 2012 – Hunderte tote Fische in der Türkei
- 01 Mai 2012 – Dutzende tote Schildkröten in Mississippi USA
- 01 Mai 2012 – 50.000 tote Fische in Shenzhen, China.
- 30 April 2012 – Hunderte tote Rotbarsche in Alabama USA.
- 28 April 2012 – 1,200 tote Pelikane in Peru.
- 25 April 2012 – 28,613 tote Fische im Rocky River, Ohio USA.
- 25 April 2012 – Dutzende tote Delfine in Bandra Bandstand, India.
- 25 April 2012 – Dutzende tote Schildkröten in Vietnam.
- 25 April 2012 – Ein toter Grauwal in Washington USA.
- 23 April 2012 – Hunderte tote Fische in Pakistan.
- 20 April 2012 – 877 tote Delfine in Peru.
- 18 April 2012 – Hunderte tote Fische und Schildkröten in Pakistan.
- 17 April 2012 – Tausende von toten Fischen (30 Arten) in Tennesse USA.
- 17 April 2012 – Tausende von toten Fischen in Zandvlei Estuary in Südafrika.
- 17 April 2012 – Mehrere tausend tote Fische in einem Fluss in Indien.
- 17 April 2012 – Tausende tote Fische in einem Staubecken in Indien.
- 13 April 2012 – Zehntausend tote Bienen in Canyon Country Kalifornien USA.
- 13 April 2012 – Hunderte tote Fische im Ocean Floor in Durban Südafrika.
- 11 April 2012 – 300 tote Delfine in Peru.
- 11 April 2012 – 14.000 tote Fische in Creek in Missouri USA.
- 9 April 2012 – Tausende tote Fische in Indien.
- 9 April 2012 – 3 tote Wale in Indien.
- 6 April 2012 – Mehr als 50 tote Schildkröten in Indien.
- 6 April 2012 – Tausende tote Fische in Malaysia.
- 5 April 2012 – Tausende tote Fische im Ganges in India.
- 4 April 2012 – 615 tote Delfine in Peru.
- 4 April 2012 – Mehr als 100 tote Welse im Boyne Fluss Australien.
- 3 April 2012 – Tausende tote Delfine im Golf von Mexico.
- 1 April 2012 – 9,000 tote Rinder, Ziegen getötet Maul- und Klauenseuche in Ägypten.
- 30 März 2012 – Hunderte tote Fische durch Hagelsturm in Texas USA.
- 20 März 2012 – Tausende tote Fische in Singapore.
- 17 März 2012 – 4 tote Wale in Ost-China.
- 13 März 2012 – 5.000 tote Fische in einem See in Malaysia.
- 12 März 2012 – Virus tötet 170 Hühner in Südafrika.
- 9 März 2012 – Dutzende tote Fische fallen tot vom Himmel in Florida.
- 8 März 2012 – 34 Delfine stranden in Texas.
- 4 März 2012 – 400 tote Kegelrobben in Cape Breton in Australia.
- 3 März 2012 – Hunderte tote Pinguine in Perth, Australia.
- 2 März 2012 – Tausende tote Quallen in Texas USA.
- 28 Februar 2012 – 20.000 tote Hühner in Dharke in Nepal.
- 27 Februar 2012 – Tausende tote Fische in einem Naturschutzgebiet in UK.
- 25 Februar 2012 – 60 tote Möwen in Neuseeland.
- 21 Februar 2012 – 3.000 tote Thunfische in Dubai.
- 21 Februar 2012 – 25 tote seltene Schildkröten in Bangladesh.
- 18 Februar 2012 – Tausende tote Lämmer durch Erreger in UK.
- 16 Februar 2012 – Tonnen von toten Fischen in Somalia.
- 15 Februar 2012 – 100 tote Vögel in Maryland USA.
- 14 Februar 2012 – 124 tote Delfine in Cape Cod USA.
- 9 Februar 2012 – 200 tote Delfine in Peru.
- 9 Februar 2012 – 800 tote Fische in Christchurch Neuseeland.
- 7 Februar 2012 – Dutzende tote Fische in Florida USA.
- 6 Februar 2012 – Tausende tote Vögel wegen H5N1-Virus in Nepal und Indien.
- 3 Februar 2012 – Tausende tote Fische in Nigeria.
- 3 Februar 2012 – 100 tote Tauben in South Dakota USA.
- 3 Februar 2012 – 1.000 tote Fische in zwei Staubecken in Virginia USA.
- 31 Januar 2012 – Tausende von toten Fischen auf den Philippinen.
- 27 Januar 2012 – 64 tote Delfine entlang der Atlantikküste USA.
- 27 Januar 2012 – 10.000 tote Fische in Japan.
- 27 Januar 2012 – 12 tote Delfine in Louisiana USA.
- 27 Januar 2012 – 10.000 tote Enten in Australien.
- 24 Januar 2012 – 5.000 tote Fische in Perth’s Fluss in Australien.
- 61 tote Delfine in Cape Cod USA.
- 24 Januar 2012 – 82 tote Wale in Australien.
- 22 Januar 2012 – Hunderte tote Vögel in Indien.
- 21 Januar 2012 – 4 tote Wale in Neuseeland.
- 19 Januar 2012 – 20.000 tote Vögel durch Ölkatastrophe in Neuseeland.
- 19 Januar 2012 – 3 Tonen toter Fische in Somalia.
- Achtung! In den letzten 6 Jahren, 6.7 Millionen toter Fledermäuse durch Weißnasen-Syndrom in USA.
- 16 Januar 2012 – 53 tote Pelzrobben in Australia.
- 14 Januar 2012 – 20 tote Delfine in Cape Cod USA.
- 11 Januar 2012 – Hunderte tote Fische auf den Bahamas.
- 10 Januar 2012 – 2.000 tote Hühner in Indien.
- 10 Januar 2012 – Tausende tote Fische in einem Fluss in China.
- 9 Januar 2012 – Hunderte tote Wildtiere in Zimbabwe.
- 9 Januar 2012 – Dutzende tote Schildkröten in Florida.
- 8 Januar 2012 – Tausende tote Hirsche in Nordamerika.
- 7 Januar 2012 – Tausende tote Fische im Gholani Fluss in Indien.
- 7 Januar 2012 – 7 tote Wale in Neuseeland.
- 7 Januar 2012 – Tausende tote Fische in Kalifornien USA.
- 5 Januar 2012 – 3.000 tote Fische in Ghana.
- 4 Januar 2012 – Hunderte öldurchtränkter Vögel in Western Isles in Schottland.
- 2 Januar 2012 – 20 Tonnen toter Fische in Norwegen.
- 1 Januar 2012 – 200 tote Schwarzdrosseln in Arkansas USA.
Jeder kann für sich und in seinem Mikrokosmos etwas FÜR die Natur tun, anstatt für SICH. Es wird Zeit aus der Illusion aufzuwachen, wir steuern mit Vollgas auf die Klippe zu. Wir sind alle ein Bewusstsein, ein Planet – selbstsüchtiges Treiben hat uns hierher gebracht, selbstloses Handeln wird uns retten.
Viel Liebe 🙂
Weitere Artikel:
USA: BP belügt den Kongress, die Öffentlichkeit und die Welt
Peru sperrt Strände nach Massensterben
Reblogged this on Patrick Hennings.