Die sogenannte Freie Syrische Armee will dem Friedensplan des UN-Sondergesandten Kofi Annan nicht mehr folgen.
Das geht aus der jüngsten Erklärung der syrischen Opposition hervor, wie die Nachrichtenagentur Reuters am Montag meldete. Die Opposition rufe ferner die internationale Gemeinschaft oder die UN-Beobachtermission in Syrien auf, die Flugverbotszone über Syrien und eine Pufferzone im Land zu schaffen. „Wir haben beschlossen, aus diesem Plan auszusteigen, und beginnen vom heutigen Tag an mit der Verteidigung des eigenen Volkes“, erklärte Sami al-Kudri, Vertreter der Freien Syrischen Armee.
Die Opposition in Syrien kämpft seit über einem Jahr gegen die Regierung in Damaskus. Nach UN-Angaben kamen während des Konflikts bislang rund 10 000 Menschen ums Leben. Die syrischen Behörden sprechen von gezielten Aktionen gut bewaffneter Paramilitärs, die bislang mehr als 2500 Armeeangehörige und Sicherheitskräfte getötet haben.
Im April wurde in Syrien der Friedensplan von Ex-UN-Generalsekretär Kofi Annan in Gang gesetzt, deren Erfüllung UN-Experten beobachten. Trotzdem melden die verfeindeten Parteien regelmäßig bewaffnete Auseinandersetzungen mit Toten und Verletzten auf beiden Seiten.
Quellen: AFP/Ria Novosti vom 04.06.2012