Die schlechten Daten aus der EU, den USA und auch China haben an den Finanzmärkten für tiefrote Zahlen gesorgt. Der Euro schloss so tief wie seit zwei Jahren nicht mehr, der Dax fuhr sein schlechtestes Ergebnis der letzten fünf Monate ein und die amerikanischen Aktien rutschten ebenfalls ab.
Es war kein guter Tag für die weltweite Wirtschaft. Drastische Wachstumsrückgänge in China, schlechte Arbeitsmarktzahlen in den USA (hier) und ein Einbruch bei den Neuaufträgen in der Euro-Zone sowie eine Rekord-Arbeitslosigkeit (hier) sorgten für große Turbulenzen an den Finanzmärkten.
Der Dax legte heute den größten Tagesverlust seit rund einem halben Jahr hin – er fiel um 4,1 Prozent auf 6008,47 Punkte – und der Euro rutschte mit 1,2286 Dollar auf ein Zwei-Jahres-Tief. Der EuroStoxx50 notierte sogar so niedrig wie zuletzt im September 2011 mit zwischenzeitlich 3,2 Prozent im Minus. Ein ähnliches Bild zeigte sich auch in den USA. Der Standard&Poor’s 500 Index verlor 1,7 Prozent – das niedrigste Niveau seit Anfang Januar – und der Dow Jones fiel zwischenzeitlich um 1,6 Prozent.
Dies führte erneut auch zu Verschiebungen am Bondmarkt. Die Rendite für deutsche, zweijährige Anleihen fiel am Mittag auf ein neues Rekordtief von Minus 0,002 Prozent. Die Ausfallversicherungen (CDS) für Italien und Spanien stiegen hingegen am Freitag auf Rekordwerte. Die CDS für fünfjährige italienische anleihen legten um 18 Punkte auf 575 Basispunkte zu und die CDS für Spanien steigen um 19 Punkte auf 615 Basispunkte.
PRAVDA-TV: Der DAX schließt bei 6.050,29 Punkten, ein Minus von 3,42 Prozent. Der Dow Jones steht aktuell bei 12.144,60, ein Minus von 2,01 Prozent. Irlands Bürger sagen ja zum Sparpaket, damit 2013 weitere Gelder fließen. Die Schulden steigen, die Bürger haben später noch weniger Geld, um dann doch als Ganzes zu scheitern. Woher kennen wir das? Griechenland, Spanien, Italien…
Quellen: PRAVDA-TV/comdirect/Deutsche-Wirtschafts-Nachrichten vom 01.06.2012