Die Griechen haben kurz vor der Parlamentswahl in wachsender Zahl ihre Konten geräumt und sich mit Hamsterkäufen für einen Ausstieg aus dem Euro gewappnet.
Allein von den Sparkonten der größten Institute des Landes wurden jüngst pro Tag 500 bis 800 Millionen Euro abgezogen, wie die Nachrichtenagentur Reuters am Mittwoch von mehreren Bankern erfuhr. Bei einem Sieg der Reformgegner am Sonntag droht dem vom Ausland seit Mai 2010 über Wasser gehaltenen Euro-Mitglied die Pleite und womöglich die Rückkehr zur ungeliebten Drachme. Auch die Banken in Deutschland rüsten sich für den Ernstfall – den ersten Austritt eines Landes aus der Euro-Zone.
„Die Menschen schreckt die Aussicht auf eine Rückkehr der Drachme“, sagte der Chef des Einzelhandelsverbandes, Vassilis Korkidis, in Athen. Hamsterkäufe seien aber nicht die Lösung. „Man darf nicht in Panik verfallen. Wenn man den Schrank mit Lebensmitteln füllt, entgeht man der Krise dennoch nicht.“
PRAVDA-TV: Die Drachme kann die Lösung sein, günstige Waren und Dienstleistungen in Griechenland einkaufen, während das überteuerte Europa kollabiert.
Quellen: PRAVDA-TV/Euronews/Reuters vom 14.06.2012